Die Pflanzengattung Schneeball zählt zur Familie der Moschuskrautgewächse und bereichert hierzulande viele Gärten. Der Zierstrauch trägt im Frühjahr duftende, schneeweiße oder zartrosa Blüten, deren Form an kleine Schneebälle erinnern. Alles andere als gewöhnlich sind die Blätter des schönen Zierstrauches, der eine stattliche Wuchshöhe bis zu 3,50 Metern erreichen kann. In der Sommerzeit erscheint das Laub hellgrün bis Grün und unterstützt harmonisch die ansprechende Optik der ballartigen Blütenstände. Im Herbst nimmt das Gehölz eine besonders leuchtende Färbung an, dessen Farbspektrum in dieser Jahreszeit von Orangerot bis tiefrot reicht.
Die Vermehrung durch Stecklinge
Der Schneeball lässt sich problemlos aus Stecklingen oder Steckhölzern ziehen. Einige Sorten wie der Winter-Schneeball bilden hin und wieder Ausläufer. Diese können Sie im Frühjahr oder Herbst einfach abstechen und an einem anderen Standort wieder einpflanzen. Verwenden Sie bei immergrünen Sorten einen bereits verholzten Trieb, bei sommergrünen Arten hingegen einen krautigen. Die Stecklinge werden dann etwa 10 Zentimeter lang abgeschnitten, vorhandene Blüten und Blätter entfernt und in einen Topf mit Anzuchterde gesetzt. Als Alternative eignet sich auch ein Gemisch aus Kies und Blumenerde. Im Anschluss gießen Sie die Triebstücke gut an und halten sie gleichmäßig feucht. Die ideale Temperatur in dieser Zeit beträgt zwischen 20 und 30 Grad Celsius, wobei eine pralle Sonneneinstrahlung zu vermeiden ist.
Der richtige Standort und Boden

Der beliebte und pflegeleichte Zierstrauch entfaltet seine ganze Blütenpracht an einem lichten, sonnigen bis halbschattigen Standort und bevorzugt einen humusreichen, gut durchlässigen Boden. Zu trockene und sandige Böden können Sie mit Lehm, Bentonit und Humus verbessern. Staunässe gilt es unbedingt zu vermeiden, denn das verträgt der hübsche Zierstrauch nicht.
Die Pflege des Schneeballs

Die Pflege der Schneebälle beschränkt sich hauptsächlich aufs Gießen. Die Pflanzen benötigen sehr viel Wasser, vor allem nach der Anpflanzung und müssen regelmäßig gegossen werden. Ältere Ziersträucher, die sich an ihrem Standort etabliert haben, kommen auch einige Tage ohne Wassergaben aus. Jedoch ist darauf zu achten, dass der Boden nie zu trocken wird, was sich auf die Blühfreudigkeit der Schneebälle auswirken könnte. Nach der Pflanzung von Schneebällen empfiehlt es sich, eine Handvoll Späne um den Strauch zu streuen, welche danach leicht eingehakt werden. Um das Wachstum und die Blüte zu steigern, können Sie den Schneeball alle drei bis fünf Jahre eine Handbreite über dem Boden zurückschneiden.
Expertentipp
Bei sehr dicht wachsenden Sträuchern sind nach der Blütezeit alte Äste bodennahe zu entfernen. Die meisten Sorten des Schneeballs sind winterhart und benötigen aufgrund dessen keine speziellen Vorkehrungen für die kalte Jahreszeit. Die Ziergehölze überstehen den Winter problemlos im Freiland. Gießen Sie an frostfreien Tagen bedarfsorientiert. Als Hecke pflanzen Sie zwei bis drei Sträucher pro Meter, als Solitärpflanze sollte der Schneeball zwei bis drei Meter Abstand zu Nachbarpflanzen oder Grundstücksgrenzen haben.
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