Senf – wann ist die Blütezeit?

Senf ist ein beliebtes Gewürz und kommt in verschiedenen Formen sogar in der Naturheilkunde zum Einsatz. Wann die Pflanze blüht und warum sie so häufig mit Raps verwechselt wird, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Blütezeit und Aussaat

Senf wächst sehr schnell und trägt innerhalb weniger Monate Blüten und Schoten, in denen sich die Senfkörner befinden. Auf Feldern wird er in der Regel erst als Folgekultur angebaut, da er einen geringen Nährstoffbedarf besitzt und zudem wunderbar als Gründünger geeignet ist. In der Agrarwirtschaft ist die zeitigste Blüte deshalb im Juni zu beobachten.

Abhängig vom Zeitpunkt der Aussaat kann sich die Blütezeit bis Ende September oder sogar darüber hinaus erstrecken. Das Klima spielt dabei ebenfalls eine entscheidende Rolle. Die gelben Blütenmeere können sich in milden Regionen bis in den Herbst hinein zeigen.

Verwechslungsgefahr mit Raps

Wenn Felder in leuchtendem Gelb erstrahlen, vermuten die meisten Menschen, dass es sich dabei um Raps handelt. Allerdings blüht Raps lange vor Senfpflanzen. Zwischen April und Mai zeigen sich seine intensiv duftenden Blüten. Senf blüht hingegen frühestens im Juni.

Dennoch ist es schwierig die Gewächse auf den ersten Blick zu unterscheiden. Die optischen Gemeinsamkeiten sind erheblich. Dabei handelt es sich um:

• Blütenfarbe
• Blütenstände
• Höhe
• Blattform

Erst im direkten Vergleich fallen die meisten Unterschiede auf. Darunter beispielsweise deutlicher gefiederte Blätter beim Senf. Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal während der Blüte ist der Geruch. Senfblüten riechen nicht, der Duft von Raps hingegen wird von vielen als intensiv und unangenehm empfunden.