Ein Garten soll gut aussehen, aber auch der Entspannung seiner Besitzer dienen. Daher ist freie Einsicht durch Nachbarn und Passanten nicht immer wünschenswert. Wer dennoch keine abweisende Mauer aufstellen will und keinen Platz durch eine breite Hecke verlieren möchte, kann dann auch einen Metallzaun mit Sichtschutzstreifen verwenden, um sich mehr Privatsphäre zu verschaffen. Doch welche Zaunarten eignen sich dafür und wie montiert man die Streifen richtig?
Welche Zäune kann man mit Sichtschutzstreifen ausstatten?
Die im Handel erhältlichen Sichtschutzstreifen sind normalerweise für Doppelstabmattenzäune gedacht. Bei ihnen lassen sie sich leicht und ohne aufwändige Schneidarbeiten montieren. Mit einem Lineal und Cutter können die Streifen aber durchaus auch auf kleinere Breiten zugeschnitten und in anderen Gitterzäunen verwendet werden. Bedenken Sie bei der Auswahl lediglich, dass Sie mit dem Schneiden und Einfädeln umso mehr Arbeit haben, desto enger die Maschen sind.
Welche Maße sollten die Streifen haben?
Die Breite eines Streifens sollte der Breite der Maschen entsprechen, durch die er gezogen werden soll. Hier ersparen Sie sich Arbeit, wenn sie von Anfang an die richtige Breite kaufen. Zu breite Streifen müssen zugeschnitten werden. Zu wenig Breite verursachen Lücken im Zaun, durch die Passanten zwar nicht unbedingt etwas erkennen können, die aber oft unschön aussehen.
Die Längen der Produkte entsprechen zumeist den üblichen Segmentlängen von Doppelstabmattenzäunen. Achten Sie darauf, dass der Streifen auf jeden Fall mindestens einen bis drei Zentimeter länger ist als das Zaunstück, in das Sie ihn einziehen wollen. Durch das Durchfädeln geht etwas mehr Materiallänge verloren, als es bei geradem Spannen der Fall wäre, und eine Lücke am Ende sieht unschön aus. Bleib dagegen zu viel Material übrig, können Sie es nach dem Einfädeln einfach abschneiden. Sichtzaunstreifen mit einer Dicke von weniger als 1,00 mm benötigen zudem ohnehin einen überstehenden Rest, um sie fixieren zu können.
Wie montiert man den Sichtschutzstreifen?

Meistens werden Sichtschutzstreifen waagerecht montiert. Das ist vor allem dann wichtig, wenn die Maschen eine größere Höhe als Breite aufweisen, da Sie so mit weniger Streifen auskommen, was die Arbeit wesentlich einfacher macht.
Es empfiehlt sich als Rechtshänder am rechten und als Linkshänder am linken Ende des Zaunes zu beginnen. Wählen Sie dabei nur dann die unterste Maschenreihe für den Start, wenn der Boden eben verläuft. Müssen Sie in der untersten Reihe abgeschrägte Teile zuschneiden und einfädeln, ist das leichter, wenn Sie schon etwas Übung haben.
Montieren Sie nun ein Ende des Streifens an der Seite. Bei Streifen mit einer Dicke von 1,00 mm oder mehr erfolgt das meistens einfach nur durch Einschieben. Dünnere Sichtschutzstreifen werden dagegen am Ende umgeschlagen und mit einer Klemme am Zaun befestigt. Das verhindert, dass sie zum Beispiel durch Wind wieder ausgefädelt werden. Zudem sorgt es für ein gutes und gerades Aussehen der Endstellen. Um dieses auch bei den nur eingefädelten Streifen zu erreichen, schieben Sie sie am besten in die Abdeckleisten an den Klemmprofilen, die die Zaunsegmente miteinander verbinden.
Gehen Sie nun am Zaunsegment entlang und ziehen oder Schieben Sie das lange Ende des Streifens durch jede zweite Masche. Achten Sie darauf, das Material gerade zu führen und nicht zu verdrehen. Am Ende des Segmentes befestigen Sie das zweite Ende des Streifens wieder durch Einstecken oder Umschlagen und Klemmen.
Expertentipp
Beim Zuschneiden von Streifen müssen Sie oft sehr exakt messen und schneiden. Dabei hilft es, eine zweite Person zu haben, die den Streifen und das Lineal festhält während Sie schneiden.
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