So bekämpfen Sie Herbstzeitlose

Die Herbstzeitlose sieht zwar sehr attraktiv aus, ist aber eine der gefährlichsten Giftpflanzen in Mitteleuropa. Selbst getrocknet im Heu ist sie weiterhin gefährlich für pflanzenfressende Haustiere und auch Kinder sollte man nicht in ihre Nähe lassen. Hat sie sich einmal im Garten angesiedelt, ist es oft sehr schwer sie wieder loszuwerden. Wie Sie Herbstzeitlosen effektiv bekämpfen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Bekämpfung mit Herbiziden

Mit manchen Herbiziden können Sie rasch kurzfristige Erfolge gegen die Herbstzeitlose erzielen. Prüfen Sie beim Kauf des Produktes genau, ob es tatsächlich gegen die Pflanze wirkt und bedenken Sie, dass es zudem giftig ist. Sie können die benachbarten Pflanzen nicht mehr verfüttern und müssen damit rechnen, dass Zierpflanzen ebenfalls eingehen. Des Weiteren ist die Wirkung meist nur vorübergehend, da die widerstandsfähigen Zwiebeln der Herbstzeitlosen meist überleben und neu austreiben.

Manuelle Entfernung

Haben Sie die Pflanze entdeckt, bevor sie sich allzu stark in Ihrem Garten ausgebreitet hat, können Sie das unerwünschte Gewächs ausgraben. Dabei ist wichtig, dass Sie alle Teile der Pflanze entfernen, bevor diese Samen oder Tochterzwiebeln ausbilden kann. Tragen Sie bei den Arbeiten Handschuhe, um sich zu schützen.

Bei einem stärkeren Befall mähen Sie die Herbstzeitlose im Mai ab und versuchen Sie dabei nach Möglichkeit alle Blätter des Gewächses zu entfernen. Zu diesem Zeitpunkt verfügt die Zwiebel über die niedrigsten Energiereserven und ohne Blätter kann sie diese durch Photosynthese nicht erneut ausbilden. Sie müssen diese Maßnahme allerdings im nächsten und wahrscheinlich auch übernächsten Jahr wiederholen, um alle Exemplare der Pflanze endgültig auszuhungern.

Bekämpfung mit Jauche

Eine weitere Möglichkeit die Zwiebeln der Herbstzeitlose abzutöten, ist Jauche über die Pflanze zu gießen, sobald ihre Blätter vollständig entwickelt sind. Das führt zum Absterben durch Verfaulen der Zwiebeln. Auch mit dieser Maßnahme schädigen Sie allerdings benachbarte Pflanzen, da Sie zu viel Dünger in den Boden eintragen.