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Pflanzenvermehrung

Die Vermehrung des Sonnenhutes mit Stecklingen und Samen

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Die Vermehrung des Sonnenhutes mit Stecklingen und Samen

Der Sonnenhut (Echinacea) ist die perfekte Gartenstaude für unerfahrene Gärtner, da sie leicht zu pflegen ist. Die Blume wird auch Igelkopf genannt, da die stachelspitzen Spreublätter die Röhrenblüten überragen.

Ursprünglich kommt die Echinacea aus dem zentralen und östlichen Nordamerika und ist als Heilpflanze bekannt. Sie wird bei Harnwegs- und Atemwegsinfekten und bei Mandelentzündungen genutzt. Auch bei schlecht heilenden Wunden wird Echinacea eingesetzt.

Die Vermehrung mit Stecklingen

Die Vermehrung mit Stecklingen


Als Stecklinge werden die Stängel des Sonnenhutes genutzt. Sie dürfen keine Blüten haben, müssen aber mindestens drei Blattpaare aufweisen. Im Spätsommer werden die Stängel mit einem sauberen und scharfen Messer oder einer Gartenschere abgeschnitten und in Anzuchterde gesteckt. Die Stängel sollten sich dabei etwa drei Zentimeter in der Erde befinden.

Nun muss die Erde um die Stecklinge fest angedrückt und angegossen werden. Während der sechs Wochen dauernden Phase der Wurzelbildung ist es wichtig, dass die Anzuchterde immer feucht gehalten wird.

Nach den sechs Wochen können die Stecklinge in Blumentöpfe gesetzt werden. Es dauert nun etwa eine Woche, bis der Sonnenhut gut angewachsen ist. Jetzt werden die Triebspitzen gekappt, um die Blume auf die Überwinterung vorzubereiten.

Die Blumentöpfe werden über den Winter an einem kühlen Ort gestellt und ab und zu gegossen, da die Stecklinge nicht austrocknen dürfen. Nach den letzten Frösten können die Sonnenhüte ins Freiland gesetzt werden.

Den Sonnenhut mittels Samen vermehren

Den Sonnenhut mittels Samen vermehren
Wenn Sie den Sonnenhut mittels Samen vermehren wollen, dann haben Sie zwei Optionen, wie Sie an den Samen gelangen. Sie können entweder den Samen aus dem Handel beziehen oder selbst Samen aus schon vorhandenem Sonnenhut sammeln.

Um selbst Samen zu gewinnen, müssen Sie die Blüten ausreifen lassen. Es sollten aber nicht alle Blüten an einer Pflanze ausreifen, da dies dem Sonnenhut sehr viel Kraft kostet. Die Samenstände, die zur Samengewinnung genutzt werden, sollten Sie abschneiden, wenn sie ausgetrocknet und bräunlich verfärbt sind. Sie können nun die Stängel kopfüber in eine Papiertüte geben und noch einmal zwei bis drei Wochen durchtrocknen lassen. Oder sie schütteln die Samen aus den Samenständen und trocknen sie auf einem Blech.

Die so gewonnenen Samen werden luftdicht verpackt an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort gelagert, bis sie gebraucht werden können.

Bevor die Samen nun ausgesät werden können, benötigen einige Sonnenhutarten als Kaltkeimer eine gewisse Zeit der Kälteeinwirkung. Hierzu können Sie den Samen entweder in den Tiefkühler legen, oder den Sonnenhut schon in einem Gefäß aussäen und ins Freie stellen. Sie sollten aber beachten, dass die Samen mindestens acht Wochen einer Temperatur von unter 5 °Celsius ausgesetzt sind.

Nun können Sie den Sonnenhut im Haus vorziehen oder ab April direkt im Freiland aussäen. Hierzu werden die Samen ungefähr ein Zentimeter tief in die Erde gelegt. Nach zwei bis drei Wochen und einer Temperatur von mindestens 15 °Celsius beginnen die Samen zu keimen.

Die Sonnenhüte, die im Topf gezogen wurden, werden nach etwa vier Wochen pikiert und können ab Mai ins Beet gepflanzt werden.

Weitere Vermehrungsarten

Sie können den Sonnenhut auch auf andere Weise vermehren. Hierzu gehören die Teilung und das Absenkern.

Für die Teilung, welche die einfachste Art der Vermehrung ist, wird die Pflanze im Herbst zurückgeschnitten, ausgegraben und die Wurzel wird mit einem Spaten geteilt. Die abgeteilten Wurzeln werden am neuen Standort wieder eingepflanzt.

Beim Absenken wird ein Trieb der Pflanze so gebogen, dass er in eine Erdrille fixiert werden kann. Das Ende dieses Triebes muss wieder aus der Erde herausschauen. An diesem Spross entwickeln sich im Substrat Wurzeln. Nach einigen Wochen kann dieser Senker abgeschnitten und neu eingepflanzt werden.

Expertentipp

Der Sonnenhut sollte an einem sonnigen und warmen Standort gepflanzt werden. Er verträgt aber auch halbschattige Orte. Wichtig ist, dass im Boden keine Staunässe auftritt. Die Blume kommt sogar mit einer gewissen Zeit der Trockenheit gut zurecht.

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© pixabay.com/Jasmin777

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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