So ziemlich jeder mag Rosen. Sie haben eine ganz besondere, märchenhafte Ausstrahlung und duften auch besonders gut. Umso ärgerlicher ist es, wenn Rosen von Schädlingen, wie Spinnmilben, befallen werden. Woran Sie Spinnmilben erkennen und wie Sie die Schädlinge effektiv bekämpfen und Ihre Rosen retten, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Was sind Spinnmilben?
Spinnmilben sind kleine Tiere, die Ihren Rosen schaden, indem sie den Pflanzensaft der Rosen aussaugen. Mit einer Lupe lassen sich die Spinnmilben an den Blattunterseiten der Rosen erkennen. Ein leichter Befall äußert sich zudem anhand von kleinen gelben Sprenkelungen auf den Blättern. Ist der Befall bereits weiter fortgeschritten, werden die Blätter gelb bis bronzefarben und fallen im Anschluss daran ab.
Bekämpfung von Spinnmilben durch Abwaschen

Eine einfache und natürliche Methode, um den Spinnmilben den Kampf anzusagen, ist das Abwaschen der Rosen. Hierfür wird lauwarmes Wasser mit einigen Tropfen Spülmittel vermischt. Mit diesem Gemisch werden die befallenen Rosen abgespült. Da es jedoch passieren kann, dass einige Larven überleben oder man sie nicht beim ersten Mal erwischt, sollte der Vorgang insgesamt dreimal im Abstand von zwei Tagen wiederholt werden.
Raubmilben als natürliche Feinde einsetzen

Auch bei dem Einsatz von Raubmilben geht die Bekämpfung der Spinnmilben ganz ohne Chemie vonstatten. Da Raubmilben natürliche Feinde der Spinnmilben sind, muss man hier als Gärtner keinen großen Aufwand betreiben, um die Schädlinge in die Flucht zu schlagen. Raubmilben erhalten Sie im zuständigen Fachhandel. Setzen Sie diese einfach auf die befallenen Rosen und lassen Sie die Natur ihren Lauf nehmen.
Selbst hergestellter Sud gegen Spinnmilben
Die Herstellung eines geeigneten Suds zur Bekämpfung von Spinnmilben benötigt zwar etwas Zeit, eignet sich dafür aber hervorragend für die einfache und schnelle Anwendung bei einem großflächigen Befall. Für den Sud benötigen Sie Brennnesselblätter, Knoblauch und Zwiebeln. Schneiden Sie alles klein und geben Sie die Zutaten in einen großen Topf. Dann wird alles mit kochendem Wasser übergossen. Im Anschluss sollte man den Sud über Nacht ziehen lassen und am nächsten Tag abseihen. Die betroffenen Pflanzen müssen im Abstand von zwei Tagen mehrere Male mit dem Sud eingesprüht werden.
Spinnmilben durch unangenehmes Klima bekämpfen
Spinnmilben mögen es warm und trocken. Eine hohe Luftfeuchtigkeit hingegen schadet ihnen. Um ein solches Klima an Ihren Rosen zu erreichen, sollte die Rose im ersten Schritt stark gegossen werden. Im Anschluss stülpen Sie eine Plastiktüte über die Rose und machen diese gut am Rosenstock fest. Nach drei Tagen können Sie die Plastiktüte wieder entfernen. Der Rosenstock nimmt durch diese Methode keinen Schaden, aber die Spinnmilben sterben zuverlässig ab.
Expertentipp
Rosen sollten an einen gut geeigneten Standort gepflanzt werden. Zur Stärkung der Pflanzen eignen sich Kali-Düngungen. Entfernen Sie abgestorbene Blätter regelmäßig, da Spinnmilben diese auch gern zum Überwintern nutzen, um sich im darauffolgenden Frühjahr wieder zu vermehren.
Häufig gestellte Fragen
Wo kommen Spinnmilben vor?
Spinnmilben kommen gleichermaßen im Gewächshaus, Zimmerkultur und im Freiland vor. Die besten Voraussetzungen um sich zu vermehren, haben sie vor allem in einem trockenen und warmen Klima, wie beispielsweise in einem Gewächshaus oder in Wohnräumen mit trockener Heizungsluft.
Wie sehen Spinnmilben aus?
Spinnmilben haben, wie der Name schon sagt, ein spinnenähnliches Aussehen. Sie können eine Größe von 0,25 bis 0,8 Millimeter erreichen. Durch ihre geringe Größe sind die Schädlinge ohne Lupe kaum zu erkennen.
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