Das Indische Springkraut oder auch Drüsiges Springkraut hat in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Lebensräume in Europa erobert. Die hochwachsende Pflanze mit ihren rosa Blüten ist in feuchten Wiesen und Wäldern zugegen, setzt sich aber ebenso häufig auf dem heimischen Rasen fest. Dort kann die Pflanze schnell weite Bereiche überwuchern und Schaden anrichten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dem Gewächs Herr werden.
Springkraut ohne Samenstände entfernen
Das Indische Springkraut stammt vom indischen Subkontinent und ist über den Gartenhandel als Zierpflanze nach Europa gelangt. Es bevorzugt nährstoffreiche und feuchte Böden, wie sie vielerorts in Mitteleuropa zu finden sind. Im Rasen setzt sich die Pflanze schnell in kleine Freiflächen und verbreitet sich von dort aus über Samen weiter, bis irgendwann der gesamte Bereich eingenommen worden ist. Oft herrschen aufgrund des Nährstoffreichtums und dem Wassergehalt gute Lebensbedingungen für das lästige Unkraut vor. Charakteristisch für die Pflanze sind ihre orchideenartigen rosa Blüten, die gerne von Insekten besucht werden. Nichtsdestotrotz neigt das Gewächs zur flächenartigen Ausbreitung und verdrängt damit einheimische, wertvolle Arten. Um dem Feldzug vorzubeugen, haben sich insbesondere mechanische Methoden bewährt. Hierbei gilt es zwischen Pflanzen mit reifen Samen und Pflanzen ohne Samenstände zu unterscheiden.
Bei Springkräutern ohne Samen ist die einfachste Methode das Herausziehen der gesamten Pflanze mitsamt Wurzeln aus dem Boden. Bei nur wenigen Pflanzen funktioniert dies meist gut. Haben Sie bereits einen dichten Bestand an Springkraut, kann ebenfalls ein einfaches Abmähen der Pflanzen mit dem Rasenmäher helfen. Schneiden Sie hierfür die hohen Gewächse auf wenige Zentimeter herunter. Im Anschluss sollte der Boden gut gewässert werden, damit sich die Pflanzen mit der Hand entfernen lassen. Reißen Sie so viele Pflanzen wie möglich heraus. Dies erspart spätere Arbeit.
Indisches Springkraut nach der Blüte entfernen
Anders sieht die Sachlage aus, wenn das Indische Springkraut bereits dichte Bestände an Samen gebildet hat. Analog zu seinem Namen müssen Sie in diesem Fall absolute Vorsicht bewahren. Die Samen von Impatiens glandulifera reagieren auf Berührungen mit dem Herausschleudern der Samenstände, die sich im Boden verteilen und so schlimmstenfalls zu weiteren Nachkommen führen.
In jedem Fall sollten Sie daher mit Vorsicht vorgehen. Um so wenig Samen wie möglich in der Erde zu behalten, können Sie rund um die betroffenen Stellen ein Vlies ausbreiten, auf das die Samen dann gegebenenfalls fallen und eingesammelt werden können. Alternativ können Sie die Samenstände mit einer Gartenschere vorsichtig abschneiden und sofort in einem Müllsack entsorgen. In jedem Fall ist ein Entfernen vor der Samenreife die bessere Idee.
Expertentipp
Damit eine explosionsartige Vermehrung der Samen ausbleibt, können Sie beim Entfernen der Samenstände eine Tüte über die oberen Pflanzenteile stülpen, unten festziehen und dann abschneiden.
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