Connect with us

Zierpflanzen

Chrysanthemen richtig schneiden

Veröffentlicht

auf

Chrysanthemen richtig schneiden

Chrysanthemen sind ursprünglich in Ostasien beheimatet und bilden eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Korbblütler. Sie gehören zu den beliebtesten Garten- und Balkonpflanzen und begeistern aufgrund ihrer wunderschönen Blüten in den unterschiedlichsten Farbvarianten. Die Zierpflanze blüht von September bis November und sorgt somit für wunderbare Akzente im Herbst. Heutzutage sind mehr als 5000 Sorten der schönen Blühstaude im Handel erhältlich, wobei nicht alle Arten winterhart sind. Chrysanthemen, die sich auch bestens für eine Kultivierung im Kübel eignen, gibt es mit ungefüllten und gefüllten Blüten, welche ein- oder mehrfarbig sind.

Wie werden Chrysanthemen richtig geschnitten?

Wie werden Chrysanthemen richtig geschnitten


Damit die beliebten Stauden buschig wachsen und immer neue Blüten bilden, ist der richtige Pflegeschnitt unerlässlich. Bei einjährigen Exemplaren reicht es völlig aus, Verblühtes regelmäßig zu entfernen, bei mehrjährigen Chrysanthemen hingegen ist ein regelmäßiges Schneiden notwendig. Viele Sorten der Herbstblumen benötigen aufgrund ihrer Größe eine Stütze, um ein Abknicken der Blüten tragenden Stängel zu verhindern. Weil einige der neu entwickelten Triebe sehr dünn sind, sollten diese durch ein mehrmaliges Zurückstutzen gekräftigt werden, um somit eine stärkere Verzweigung der Pflanze anzuregen. Sie können Chrysanthemen mehrmals zurückschneiden, vorzugsweise in den Monaten Mai, Juni und Juli. Während der Blütezeit ist es empfehlenswert, verwelkte und verblühte Stiele zu entfernen und die Triebe regelmäßig einzukürzen. Dadurch können Sie die Blütezeit des schönen Zierstrauchs verlängern.

Rückschnitt der Chrysanthemen

Rückschnitt der Chrysanthemen
Der endgültige Rückschnitt von Chrysanthemen erfolgt entweder im Spätherbst oder am Ende des Winters. Wenn Sie Ihre Chrysanthemen im späten Herbst zurückschneiden, empfiehlt es sich, die Pflanzen mit einem Winterschutz in Form von Laub oder Reisig auszustatten, um die empfindlichen Wurzeln vor Frösten zu schützen. Wer hingegen den endgültigen Rückschnitt erst im Frühjahr vornehmen möchte, lässt die Stängel den Winter über einfach stehen oder kürzt lediglich die Pflanzen ein, um diese winterfest zu machen. Beim endgültigen Rückschnitt im Frühjahr oder Herbst werden sämtliche Triebe bis kurz über den Boden abgeschnitten. Verwenden Sie beim Schneiden immer scharfes und sauberes Werkzeug, um unnötige Verletzungen an den Pflanzen zu vermeiden.

Stecklinge für die Vermehrung schneiden

Wenn Sie den Pflegeschnitt im Sommer Ihrer Chrysanthemen vornehmen, können Sie vor der Knospenbildung Kopfstecklinge für die Vermehrung abschneiden. Hierfür schneiden sie etwa 10 bis 15 Zentimeter lange Triebspitzen Ihrer Pflanzen ab und setzen die Stecklinge entweder in Bewurzelungspulver oder in ein Glas Wasser. Sobald die Chrysanthemen Stecklinge Wurzeln bilden, werden Sie in Töpfe mit Anzuchterde eingesetzt und an einen warmen Platz ohne direkte Sonnenbestrahlung gestellt. Die ideale Temperatur für die Bewurzelung liegt bei etwa 20 Grad Celsius. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht und lüften Sie den Raum hin und wieder. Nach ungefähr vier Wochen, wenn sich die Wurzeln gebildet haben, können Sie Ihre Jungpflanzen entweder in ein Pflanzgefäß oder ins Freiland pflanzen.

Expertentipp

Ältere Chrysanthemen können durch Teilung im zeitigen Frühjahr vermehrt werden, sobald kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist. Die Mutterpflanze wird vorsichtig aus der Erde ausgegraben und der Wurzelstock der Chrysantheme mit einem Spaten geteilt. Im Anschluss setzen Sie die beiden Pflanzenteile an einem geeigneten Standort ein und gießen diese reichlich an.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© pixabay.com/matthiasboeckel
© www.istockphoto.com/Christine_Kohler
© www.istockphoto.com/Akarawut Lohacharoen

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär