Stiefmütterchen gehören zur Gattung der Veilchen. Die Gattung umfasst mehr als 400 verschiedene Arten. Häufig verwechselt werden Stiefmütterchen jedoch mit nur einer Art – den Hornveilchen. Diese beiden Arten sehen sich zum Verwechseln ähnlich, doch gibt es einige Unterschiede im Aussehen und auch in der Pflege.
Veilchen sind mit mehr als 400 Arten eine sehr große Pflanzengattung. Die meisten Arten sind in den gemäßigten Zonen auf der Nordhalbkugel beheimatet. Zur Pflanzengattung gehören sowohl einjährige als auch mehrjährige, meist staudenartige Pflanzen.
Stiefmütterchen sind so wie die meisten Veilchenarten recht zierliche, aber dennoch robuste mehrjährige Frühjahrsblüher, die mit der richtigen Pflege und am richtigen Standort auch den Winter gut überstehen.
Unterschiede zum Hornveilchen
Äußerlich ähneln Stiefmütterchen sehr den artverwandten Hornveilchen. Doch Stiefmütterchen erreichen eine Höhe bis zu 30 cm, während die Wuchshöhe der kleineren Hornveilchen maximal 20 cm beträgt. Auch die Blüten von Stiefmütterchen sind größer als die der Hornveilchen. Dafür bilden diese weitaus mehr Blüten als das Stiefmütterchen.
Betrachtet man die Blüten beider Arten genauer, erkennt man die unterschiedliche Kronblattstellung. Stiefmütterchenblüten bestehen aus vier oberen und einem unteren Kronblatt, während die Blüte des Hornveilchens aus drei oberen und zwei unteren Kronblättern gebildet wird.
Auch unterscheiden sich beide Arten in ihrer Herkunft und stellen dementsprechend unterschiedliche Ansprüche. Hornveilchen kommen ursprünglich aus alpinen Regionen der Pyrenäen. Sie sind entsprechend robust und winterhart und auch ihre Blüten sind unempfindlicher als die der Stiefmütterchen. Diese Veilchenart breitet sich selbstständig über Rhizome aus und stellt geringe Nährstoffansprüche.
Das Stiefmütterchen stammt aus den gemäßigten Zonen Mitteleuropas und hat entsprechend etwas andere Ansprüche an den Standort und die Pflege.
Die Pflanzzeit beeinflusst die Blütezeit

Bereits ab März erscheinen die ersten Blüten der Stiefmütterchen. Traditionell gehören sie zu den ersten Frühjahrsblühern und können ab Ende Februar ins Freiland ausgepflanzt werden.
Der typische Frühjahrsblüher wandelt sich jedoch problemlos zum Herbstblüher, wenn die Pflanzung erst im Spätsommer erfolgt. Stiefmütterchen sind mit einer Frühjahrsblütezeit von März bis in den Sommer hinein ausdauernde und dankbare Blüher.
Der ideale Standort

Stiefmütterchen benötigen einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Sie gedeihen im Garten ebenso gut wie im Topf, Kübel oder Balkonkasten. Damit die Pflanze viele Blüten hervorbringt, benötigt sie einen nährstoffreichen und durchlässigen Boden. Staunässe verträgt das Stiefmütterchen indes nicht. Wird es im Topf oder Kübel kultiviert, ist eine gute Drainage wichtig.
Richtig gießen und düngen
Optimale Bedingungen bietet ein stets feuchter Boden. Nass darf die Erde jedoch niemals sein. Während der Vegetationsphase reicht es völlig, wenn Stiefmütterchen im Topf oder Kübel alle zwei Wochen mit Flüssigdünger versorgt werden. Im Freiland ist bei normaler Gartenerde keine zusätzliche Düngung notwendig.
Winterschutz
Stiefmütterchen sind frostempfindlich. Sie benötigen daher ein wenig Winterschutz. Dazu reicht es völlig aus, wenn die Pflanzen im Oktober zurückgeschnitten und den Winter über mit Laub oder Reisig abgedeckt werden.
Expertentipp
Die lange Blütezeit kann noch verlängert werden, wenn die verwelkten Blüten regelmäßig entfernt werden.
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