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Zierpflanzen

Stiefmütterchen – kann man sie essen?

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Stiefmütterchen - kann man sie essen?

Stiefmütterchen (Viola) schmücken Beete und Blumenkästen ab April und zählen zur Familie der Veilchengewächse. Die meist dreifarbigen Blüten sind mehr als nur bunte Blumen, die Gärten und Balkone verschönern. Stiefmütterchen bieten zudem interessante Verwendungsmöglichkeiten. Um welche es sich dabei handelt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Schmackhafte, dekorative Blüten

Schmackhafte, dekorative Blüten


Stiefmütterchen sind für Menschen und Tiere vollkommen ungiftig. Sie werden gern als hübsche Dekoration auf Salaten und Suppen verwendet. Ihr Geschmack ähnelt dem von Salatblättern, oft wird zudem von einer milden Süße gesprochen. Ein besonderes Aroma besitzt z.B. das Duftveilchen (Viola odorata).

Auch auf Backwaren und Desserts sind immer öfter essbare Blüten zu finden. Das Kandieren von Blüten verstärkt den milden, süßlichen Geschmack und erhöht die Haltbarkeit. Da sie meist schnell verwelken, sollten sie unmittelbar vor dem Verzehr gepflückt werden und möglichst nicht gewaschen werden. Übermäßiges Waschen und zu langes Aufbewahren abgeschnittener Blüten kann zum Verlust des Aromas führen.

Weitere kulinarische Anwendungsmöglichkeiten sind gefüllte Eiswürfel für Getränke wie Cocktails und die Herstellung von Likören. Schokolade und Pralinen werden mit Blüten aufgewertet. Eine Möglichkeit zum Haltbarmachen der Blüten ist das Trocknen. In dieser Form können sie in Tees oder anderen der Gesundheit zu Gute kommenden Tinkturen verwendet werden.

Stiefmütterchen als Heilmittel

Stiefmütterchen als Heilmittel
Nicht nur aufgrund des Geschmackes und der Optik können Stiefmütterchen verzehrt werden. Von Homöopathen hört man von der Wirkung in verschiedenen Formen und Kombinationen. In der Alternativmedizin wird ihnen eine große Bedeutung für Körper und Seele zugeschrieben. Stiefmütterchen eignen sich als Mittel gegen Magen-Darm-, aber auch Harnbeschwerden. Interessant ist, dass sich diese Wirkung bei Katzen nach einem übermäßigen Verzehr der Pflanzen zeigt.

Für Nerven- und Gelenkerkrankungen werden die Blumen ebenfalls eingesetzt. Stiefmütterchen wird eine blutreinigende Wirkung nachgesagt. Besonders beliebt sind sie zudem als Hustenlöser. Speziell bei der Behandlung von Kindern sind Stiefmütterchen vertreten. Aufgrund der milden Wirkung wird es starken Arzneimitteln vorgezogen.

Expertentipp

Ein besonderes Highlight sind kandierte Blüten. Dafür muss ein Gemisch aus Wasser und Eiweiß hergestellt werden, in das man die Blüten eintaucht. Im Anschluss benetzt man sie mit Puderzucker. Die Blüten sollten dann über Nacht getrocknet werden. Nimmt die Herstellung zu viel Zeit in Anspruch, kann sie mit Hilfe eines Ofens, den man auf 50°C vorheizt, auf zwei Stunden verkürzen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist beim Pflücken von Stiefmütterchen zu beachten?

Stiefmütterchen, die man im eigenen Garten kultiviert, dürfen bedenkenlos gepflückt und verzehrt werden. Wilde Stiefmütterchen vom Straßenrand sollte man nicht verarbeiten. Weiterhin ist Vorsicht bei adulten Exemplaren geboten, die im Fachhandel erworben wurden. Aufgrund der eingesetzten Düngemittel sollte man auf den Verzehr auch dieser Blüten verzichten.

In welchem Gefäß sammelt man die Blüten?

Zur Gewährleistung der Unversehrtheit eignen sich Weidenkörbe sehr gut.

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