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Stauden & Ziergräser

Stiefmütterchen säen

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Stiefmütterchen säen

Sie sind bezaubernd. Kleine Stiefmütterchen in all ihrer Farbenpracht und einer langen Blühphase. Da sie pflegeleicht sind und im Grunde in jedes Blumenbeet passen, lohnt sich die eigene Aussaat. Sprechen wir in diesem Ratgeber über Stiefmütterchen und beginnen wir mit einer kleinen Anekdote der Namensgebung.

Wie das Stiefmütterchen zu ihrem Namen kam

Ihren Namen bekam das kleine Blümchen wegen der besonderen Anordnung ihrer Blütenblätter. Dabei wird das unterste aller Blütenblätter als das Kronblatt bezeichnet und wir ahnen es bereits: Es ist die Stiefmutter. Sie bedeckt leicht die daneben liegenden Blätter, die Töchter. Und da auch die Töchter wiederum von weiteren Blütenblättern – oder Stieftöchtern – überdeckt werden, sprechen wir von den Stiefmütterchen.

Ganz anders als ihr Ruf strahlen sie mit ihrer Farbenpracht einen unnachahmlichen Charme aus. Geflammte Blütenblätter, von Weiß bis Lila, sind wohl die bekannteste Form. Neue Züchtungen bringen ebenso gefleckte bis gestreifte Blütenblätter hervor. Die Aussaat lohnt der herzerfrischenden Stiefmütterchen lohnt sich, denn die Blütephase erstreckt sich vom Frühjahr bis in den späten Sommer. Werden Stiefmütterchen im Herbst gepflanzt, pausieren sie im Winter und strecken schon bald im Frühling ihre Köpfchen wieder heraus.

Die Aussaat im Frühjahr

Die Aussaat im Frühjahr

Stiefmütterchen werden von März bis Mai ausgesät. Es eignen sich Anzuchtschalen mit weicher Erde. Stiefmütterchen sind Lichtkeimer, deshalb werden lose Samen nur ausgestreut. Anders als bei Dunkelkeimern bedeckt man die Samen nicht mit Erde, sondern besprüht die Oberfläche mit kalkfreiem Wasser. Auf der Fensterbank sollten maximal 18 Grad herrschen, dann benötigen die Samen ca. zehn Tage bis sie keimen. Sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, können die Jungpflanzen ins Beet oder in dekorative Pflanzschalen gesetzt werden.

Zusätzlich bietet es sich an, eine weitere Aussaat im Frühsommer vorzunehmen. Dann blühen die Stiefmütterchen bis in den warmen Frühherbst hinein. Mit regelmäßigem Abzupfen vertrockneter Pflanzenteile kann die Lebensdauer der Stiefmütterchen verlängert werden.

Das Stiefmütterchen: Zweijährige Gartenblume mit Geduld

Stiefmütterchen sind zweijährige Pflanzen. Werden sie im Frühsommer ausgesät, können sie im Herbst in die Erde. Stehen sie in einem Pflanztopf oder Balkonkasten sollten sie leicht abgedeckt werden. Alternativ können sie auch im Frühbeet überwintern. Der Vorteil selbst ausgesäter Jungpflanzen ist, dass die Blühphase selbst bestimmt werden kann. Bei guter Pflege erfreuen sich Blumenfreunde viele Monate an den kleinen, bunten Gartenblumen.

Expertentipp

Es ist durchaus möglich, dass sich die Stiefmütterchen bis zum Anfang des Winters halten und vom Schneefall überrascht werden. Wenn bisher verwelkte Pflanzenteile abgenommen wurden, dann bleibt der Schnee jetzt auf den zarten Pflanzen. Er wirkt wie eine schützende Schicht, selbst auf den zarten Blütenblättern.

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Bildquellen:

© pixabay.com/_Alicja_
© www.istockphoto.com/temmuzcan

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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