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Zierpflanzen

Traubenhyazinthe richtig pflegen

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Traubenhyazinthe richtig pflegen

Die Traubenhyazinthe gehört aus botanischer Sicht zur Familie der Spargelgewächse und wird auch als Muscari bezeichnet, was sich vom lateinischen Wort „muscus“ ableitet und den unangenehmen Geruch beschreibt, welcher von der Pflanze während der Blütezeit verströmt wird.

Der optimale Standort

Als typische Zwiebelblume bevorzugt die Traubenhyazinthe einen sonnigen und warmen Platz, welcher über lockere, durchlässige und nicht zu feuchte Erde verfügt.

Pflanzung

Pflanzung


Die Zwiebeln der Traubenhyazinthe wird bereits im Herbst in den Boden gepflanzt. Auf diese Weise ist im Frühjahr mit einer Blüte zu rechnen. Der optimale Zeitpunkt für die Pflanzung liegt im Oktober und November. Dann werden die Zwiebeln circa sechs bis acht Zentimeter tief in den Boden gesetzt. Der empfohlene Pflanzabstand liegt bei acht bis zehn Zentimetern. Schwere, lehmige Boden gilt es vor der Pflanzung mit Sand und Humus aufzuwerten.

Pflege

Pflege
Traubenhyazinthen gelten als sehr anspruchslose und pflegeleichte Gewächse. Sobald die Zwiebeln im Frühling austreiben, kann man sie mit Dünger in Form von frischem Kompost versorgen. Ist ein Versamen der Pflanzen unerwünscht, so werden die welken Blütenstände noch vor der Samenreife abgeschnitten. Ausschlaggebend ist, dass der Boden während der Vegetationsruhe in den Sommermonaten nicht zu feucht ist. Traubenhyazinthen gedeihen am besten, wenn sie sich nach der Pflanzung über einige Jahre hinweg ungestört entwickeln können.

Verwendung

Verwendung
Traubenhyazinthen sehen am ansprechendsten aus, wenn man sie in größeren Gruppen auspflanzt. Man kann sie zum Beispiel im Gartenbeet oder auch unter Laubgehölzen in Kombination mit anderen Zwiebelblumen kultivieren. Dazu gehören zum Beispiel diverse Tulpenarten oder Narzissen. Traubenhyazinthen breiten sich durch Selbstaussaat sowie durch ihre Tochterzwiebeln schnell von selbst aus und können daher ideal verwildert werden. Gerne werden sie auch als Frühjahrsbepflanzung für Pflanztöpfe oder Balkonkästen verwendet.

Vermehrung

Vermehrung
Die von den Traubenhyazinthen ausgebildeten Tochterzwiebeln können im Sommer von der Mutterzwiebel abgetrennt und im Garten sowie in Töpfen ausgepflanzt werden. Eine weitere Möglichkeit, die Zwiebelblumen zu vermehren, besteht durch Aussäen ihrer Samen. Die Traubenhyazinthe gehört zu den Kaltkeimern, aus diesem Grund keimen die ausgebrachten Samen erst dann, wenn die Temperaturen bereits einige Tage um den Gefrierpunkt herum liegen.

Eine Blüte ist bei den Jungpflanzen erst nach einigen Jahren Entwicklungszeit zu erwarten. Wird ein optimaler Standort gewählt, so bildet die Traubenhyazinthe schnell größere Bestände. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, bereits unmittelbar nach der Blütezeit einzelne Teile aus dem Pflanzenteppich zu entnehmen und an einem anderen Ort wieder auszupflanzen.

Krankheiten und Schädlinge

Traubenhyazinthen gelten als sehr robuste Gewächse und sind wenig anfällig für Pflanzenkrankheiten oder Schädlinge. Selbst Schneckenfraß kommt bei der Zwiebelblume nur selten vor. Ein zu feuchter Standort oder eine zu enge Pflanzung kann zu Brandpilzen führen, welche an der Ausbildung schwarzer oder weißer Flecken erkennbar ist. In diesem Fall sollten die befallenen Pflanzenteile sofort entfernt und über den Hausmüll entsorgt werden.

Expertentipp

Die Traubenhyazinthe gilt als schwach giftig. Ein Verzehr kann Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen. Die Vergiftungsgefahr ist jedoch sowohl für den Menschen als auch für Tiere gering, da dafür eine große Menge verzehrt werden müsste.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Dalzaca

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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