Connect with us

Beetpflanzen

Verbene vermehren – so geht’s

Veröffentlicht

auf

Verbene vermehren - So geht's

Die Verbene, auch als Eisenkraut bezeichnet, ist eine einjährige, krautig wachsende Pflanze, die sich mit ihren attraktiven Blütendolden, die in allen Farben außer gelb erstrahlen, sowohl als Bodendecker wie auch als Stauden- oder Kübelpflanze oder sogar als Schnittblume eignet. Zudem dient Verbene, von der es etwa 250 Arten gibt, mit ihren vielen kleinen Blüten als unverzichtbare Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten. Bekannt ist Eisenkraut auch als Heilpflanze, die aufgrund ihrer Inhaltsstoffe bereits im Mittelalter bei Rheumabeschwerden und äußeren Wunden eingesetzt wurde. Heute findet man Verbene vor allem in Medikamenten gegen Schlafstörungen, Erkältungen oder Bronchitis.

Vermehrung durch Samen

Vermehrung durch Samen


Verbene blüht sehr ausdauernd von Mai bis Oktober, ist allerdings nicht frosthart, sodass man sie jedes Jahr neu aussäen muss. In der Regel übernimmt die Pflanze diese Aufgabe selbst. Nach der Blüte bilden sich Fruchtkapseln, die die Samen enthalten. Sind diese reif, platzen sie auf, sodass die Samen im Beet verstreut werden. Der Wind und verschiedene Tiere tun ihr Übriges und verteilen sie im Garten. Wer die wilde Verbreitung des Eisenkrautes eindämmen möchte, kann die Samen auch sammeln und selbst aussäen. Sind verschiedene oder besondere Sorten gewünscht, kann man die Samen im Fachhandel kaufen.

Vorziehen oder direkt ins Freiland säen

Vorziehen oder direkt ins Freiland säen
Eisenkraut kann sowohl vorgezogen als auch nach den letzten Frösten im Mai direkt ins Freiland gepflanzt werden. Die zweite Variante hat allerdings den Nachteil, dass die Pflanzen dann erst relativ spät mit der Blüte beginnen. Daher ist es empfehlenswert, die Samen bereits ab März bis April vorzuziehen. Eisenkraut gehört zu den sogenannten Kaltkeimern, d.h. die Samen befinden sich in Keimruhe bis sie einen Kältereiz erhalten. Deshalb ist es hilfreich, sie vor dem Aussäen für einige Stunden in den Kühlschrank zu legen, bevor sie in ein geeignetes Gefäß oder in ein Minigewächshaus gesät werden. Die ideale Raumtemperatur für die Keimung, die nach etwa 2-3 Wochen beginnt, liegt bei ca. 20 °C. Nach dem Keimen müssen die Sämlinge pikiert und, wenn eine Wuchshöhe von 8 cm erreicht ist, entspitzt werden. Nach den letzten Nachtfrösten können die Jungpflanzen dann mit einem Abstand von etwa 25 bis 30 cm ins Freiland umgesetzt und mit etwas Dung oder Kompost versorgt werden.

Vermehren durch Stecklinge

Gesunde Eisenkrautpflanzen können auch über Stecklinge vermehrt werden. Dazu schneidet man einen Trieb von etwa 10 cm Länge ab, taucht das Ende in Bewurzelungspulver und steckt ihn anschließend in Anzuchterde. Der Anzuchtkasten wird mit Klarsichtfolie abgedeckt und an einen warmen, sonnigen Ort gestellt. Sobald sich ein kräftiges Wurzelwerk gebildet hat, kann die Pflanze in einen Blumentopf umgesetzt und bis Mai drinnen kultiviert werden, bevor sie nach den letzten Frösten ins Freiland kommt.

4.5/5 - (2 Bewertungen)

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© pixabay.com/KRiemer
© www.istockphoto.com/schnuddel
© www.istockphoto.com/iPothograoher62

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär