Der richtige Gazania Standort

Die Farbpalette der zu den Korbblütlern (Asteraceae) gehörenden Gazanien ist breit gefächert und reicht von Cremeweiß über Gelb mit Braun und Rosa- und Pinktönen bis hin zu verschiedenen Orange- und Rottönen. Allerdings entfaltet sich die Pracht der ausdauernd blühenden Stauden nur bei Sonnenschein zwischen dem späten Morgen und dem frühen Nachmittag. Bei trübem Wetter dagegen hält sie ihre Blüten geschlossen. Das brachte der Pflanze auch ihren deutschen Namen „Mittagsgold“ ein. Ihre ursprüngliche Heimat hat sie in Afrika mit einem Verbreitungsschwerpunkt in Südafrika. Kein Wunder also, dass die sonnenverwöhnte Gazanie einen vollsonnigen und warmen Standort bevorzugt. Weltweit gibt es 16 Arten. In unseren Breitengraden werden in der Regel Hybridzüchtungen angeboten, die meistens auf Gazania nivea, Gazania rigens oder Gazania krebsiana beruhen. Aufgrund seiner Frostempfindlichkeit wird das Mittagsgold meist einjährig kultiviert und ist als Beet- und als Balkonpflanze gleichermaßen beliebt.

Der perfekte Standort

Aufgrund ihres ausgeprägten Sonnenhungers benötigt die Gazanie einen vollsonnigen Standort im Beet oder Steingarten, der aber gleichzeitig möglichst regengeschützt sein sollte, denn sie benötigen zwar eine regelmäßige Wassergabe, die allerdings von unten erfolgen sollte, da sie andernfalls sofort ihre leuchtenden Blüten schließt. Und auch auf die richtige Bodenbeschaffenheit legt die Gazanie großen Wert. Am besten gedeiht sie auf einem nährstoffarmen Grund. Hier entwickelt sie eine hohe Blühfreudigkeit, während es auf fettem Boden in erster Linie zu einem üppigen Blattwachstum kommt. Daher sollte man nach Möglichkeit einen lehm- und sandhaltigen Boden mit einem neutral bis schwach sauer ausgeprägten pH-Wert wählen, der zudem eine gute Wasserdurchlässigkeit bietet, denn Staunässe mag das Mittagsgold gar nicht. Der Boden sollte daher vor dem Pflanzen mit etwas Sand durchmischt werden.

Mittagsgold als Balkon- oder Kübelpflanze

Gazanien eignen sich auch sehr gut für die Kultivierung in Töpfen oder Kübeln. Auch hier muss man darauf achten, sie an einem Ort mit voller Sonneneinstrahlung, z.B. auf einem Südbalkon oder einer Terrasse mit Südausrichtung zu platzieren. Die richtige Bodenbeschaffenheit muss ebenfalls beachtet werden. Daher ist es sehr wichtig, die Pflanzgefäße mit einer Drainageschicht aus Blähton oder Kies auszustatten, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann. Als Substrat eignet sich normale Pflanzerde, die zur Hälfte mit Sand oder feinem Split vermischt wurde, aber auch Kakteenerde kann verwendet werden. Zudem sollte die Pflanze nur mäßig gegossen werden, die Erde kann zwischendurch auch mal antrocknen. Gedüngt werden sollte die Pflanze hingegen nicht.