Vergissmeinnicht zählen zur Familie der Raublattgewächse und gehören zu den beliebtesten und bekanntesten blau blühenden Blumen in heimischen Gärten. Den Winter über behalten sie ihr schönes grünes, leicht behaartes Laub und schmücken von April bis Mai Landschaften mit himmelblauen, rosafarbenen oder weißen Blütenpolstern. Die anmutigen Frühblüher wachsen buschig und erreichen eine Wuchshöhe von etwa dreißig bis vierzig Zentimeter. Vergissmeinnicht werden meistens als winterharte zweijährige Pflanzen kultiviert und sind ausdauernde, krautige Gartengewächse, die besonders schön in Gruppen zur Geltung kommen.
Ist ein Rückschnitt der Vergissmeinnicht notwendig?
Wenn Sie eine natürliche und umfangreiche Selbstaussaat Ihrer Stauden wünschen, schneiden Sie diese erst im zeitigen Frühjahr bis knapp über den Boden zurück. Falls aber eine Selbstaussaat unerwünscht ist, kann der Hobbygärtner die Pflanzen bereits nach der Blütezeit spätestens im September zurückschneiden. Die Blütezeit der hübschen Stauden kann durch einen Rückschnitt allerdings nicht verlängert werden. Im Herbst werden die Blumen sorgfältig beschnitten, indem Sie Blätter sowie vertrocknete und beschädigte Pflanzenteile entfernen. So kann auch die Entstehung von Pilzerkrankungen wie beispielsweise Mehltau verhindert werden.
Leidet Ihre Zierstaude bereits unter einem Befall mit Grauschimmel oder Mehltau, ist es empfehlenswert, die Pflanze stark zurückzuschneiden oder im schlimmsten Fall komplett zu entfernen. Entsorgen Sie dieses Schnittgut aufgrund der Ansteckungsgefahr im Hausmüll und nicht auf dem Kompost, um zu verhindern, dass sich die Bakterien ungehindert weiterverbreiten können. Die zurückgeschnittenen Pflanzen können Sie anschließend für den kommenden Winter mit Tannenreisig oder Laub abdecken. Bei mehrjährigen Stauden ist ein Rückschnitt nicht zwingend notwendig. Das Laub der Pflanze ist wichtig, damit die Zierstaude über die Blätter neue Kräfte für das Überwintern sammeln kann.
Die richtige Pflege der Vergissmeinnicht

Vergissmeinnicht benötigen nur einen geringen Pflegeaufwand, um in Gärten, oder in Kübeln zu gedeihen. Die anspruchslosen Stauden wachsen fast überfall und kommen mit nahezu allen Böden zurecht. Besonders schöne Blüten entwickeln Vergissmeinnicht nach dem Einpflanzen an einem gleichmäßig feuchten Standort und präsentieren ihre Blütenpracht von April bis Ende Mai. Damit die Pflanzen sich zu kräftigen Büschen entwickeln, können Sie zu dicht stehende Pflanzen vereinzeln. Kleine Düngergaben im Frühjahr und Herbst unterstützen die Blühfreudigkeit der Stauden, nötig sind diese allerdings nicht.
Vergissmeinnicht sollten mäßig gewässert werden. Nur an sehr heißen und trockenen Tagen in den Sommermonaten können Sie Ihre Stauden mit bedarfsgerechten Wassergaben versorgen. Es empfiehlt sich, die Pflanzen immer von unten zu gießen, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass sich Mehltau entwickelt und die Stauden verkümmern. Vergissmeinnicht sind in der Regel winterhart und kommen mit Kälte und Frost gut zurecht. Dennoch ist ein leichter Frostschutz empfehlenswert, wenn Sie die Stauden frisch ins Beet eingepflanzt haben. Dann können Sie Ihre Zierstauden mit Stroh oder Reisig bedecken, damit sie vor eisigen Temperaturen geschützt sind.
Expertentipp
Beim Anpflanzen von Vergissmeinnicht in Töpfen oder Kübeln sollten Sie darauf achten, dass das Pflanzgefäß ausreichend groß ist und über ein Abflussloch verfügt, damit überschüssiges Wasser gut ablaufen kann und keine Staunässe entsteht. Als Substrat eignet sich herkömmliche Blumenerde oder spezielle Rhododendronerde. Wählen Sie einen halbschattigen Standort, damit Ihre Pflanzen nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
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