Der Eberesche, auch Vogelbeerbaum genannt, eilt ein schlechter Ruf voraus. Dabei ist der meist mehrstämmig wachsende Baum optisch äußerst attraktiv und seine Früchte sind eine wichtige Nahrungsquelle für die heimische Vogelwelt.
Wuchs, Aussehen und Früchte
Viele schrecken davor zurück die attraktive Eberesche im eigenen Garten anzupflanzen. Die hübschen roten Beeren des Baums gelten landläufig als giftig. Dabei sind sie in gekochtem Zustand durchaus genießbar und lassen sich vielseitig in der Küche verwenden.
Die Vogelbeere, auch Gewöhnliche Eberesche genannt, ist in ganz Europa weit verbreitet, obwohl der Baum ursprünglich aus Kleinasien stammt. Der Baum kann eine Höhe von bis zu 12 m erreichen und bietet vor allem im Herbst mit seiner prachtvollen Färbung einen herrlichen Anblick.
Im Frühjahr zieren hübsche weiße Blüten den Baum. Die leuchtend roten Früchte der Eberesche sind klein und zahlreich und bleiben in Dolden den ganzen Winter über am Baum. Für zahlreiche Vogelarten sind Vogelbeeren daher eine wichtige Nahrungsgrundlage während der kalten Jahreszeit.
Roh sind Vogelbeeren jedoch für den Menschen und für Tiere, mit Ausnahme der Vögel, leicht giftig.
Eberesche im Garten

Die Vogelbeere ist ein sehr anspruchsloser Baum. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort gedeiht die Eberesche bei allen Bodenverhältnissen ausnehmend gut. Selbst ein lehmiger Boden macht der Vogelbeere nichts aus.
Der dekorative Baum benötigt kaum Pflege und ist in einem naturnahen Garten beinahe unverzichtbar. Nur wenn Kinder zum Haushalt gehören, sollte man mit der Anpflanzung im eigenen Garten vorsichtig sein. Tiere, mit Ausnahme vieler Vogelarten, werden in aller Regel durch den bitteren Geschmack der Beeren vom Verzehr abgehalten.
Rohe Vogelbeeren vermeiden

Die rohen Früchte der Eberesche können beim Menschen und außer bei Vögeln auch bei Tieren leichte Vergiftungserscheinungen verursachen. Der bittere Geschmack der rohen Beeren verhindert in der Regel aber, dass die Früchte in großen Mengen roh verzehrt werden.
Für Erwachsene ist der Verzehr einzelner Beeren völlig unbedenklich, Kinder sollten die Früchte jedoch keinesfalls roh verzehren. Der Grund für die möglichen Vergiftungserscheinungen ist die in den Beeren enthaltene Parasorbinsäure. Diese verursacht auch den bitteren Geschmack der rohen Beeren und kann zu folgenden Symptomen führen:
- Übelkeit
- Durchfall
- Erbrechen
Gekochte Vogelbeeren – für die Küche geeignet
Werden Vogelbeeren gekocht, verlieren sie ihren bitteren Geschmack, die enthaltene bitter schmeckende Parasorbinsäure verwandelt sich in durchaus verträgliche und nicht bitter schmeckende Sorbinsäure.
Neben der unverträglichen Parasorbinsäure enthalten Vogelbeeren viel Vitamin C und das Provitamin A. Gekochte Beeren können daher in der Küche vielseitig verwendet werden und sind dabei sogar auch noch gesund.
So unterstützt Vitamin C unter anderem den Knochen- und Bindegewebsaufbau und Provitamin A verbessert die Sehkraft.
Vogelbeeren können zubereitet werden als:
- Marmelade, Konfitüre, Gelee
- Chutney
- Tee
Der Tee aus Vogelbeeren soll bei Husten und Bronchitis sowie bei Magenverstimmungen hilfreich sein.
Expertentipp
Vogelbeeren können auch getrocknet werden. Dann eignen sie sich hervorragend als Zusatzfutter für die Vögel im Garten.
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