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Die Blütezeit von Lavendel in Deutschland

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Die Blütezeit von Lavendel in Deutschland

Lavendel stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wo er auf trockenen, oftmals felsigen Hängen wächst. Aufgrund seiner auffallenden Blüte in kräftigen Lila-Tönen und seines wohlriechenden Dufts erfreut er sich jedoch auch in vielen Gegenden Mittel- und Nordeuropas als Gartenpflanze größter Beliebtheit. Standort und Witterung spielen für den Zeitpunkt und die Dauer der Blüte natürlich eine wichtige Rolle.

Ursprüngliche Blühgewohnheiten

Ursprüngliche Blühgewohnheiten


In seinem ursprünglichen Habitat blüht der Lavendel bereits ab Anfang bis Mitte Mai und hat in den Monaten Juni bis August seine Hochblüte. Der Schopflavendel gilt als absoluter Frühblüher unter den Lavendelarten. Im mediterranen Frankreich ist es üblich, die Lavendelblüte etwa Mitte August zurückzuschneiden, um die Pflanze für den kühleren Herbst vorzubereiten. Erfolgt der Rückschnitt bereits ein paar Wochen früher, ist eine zweite, normalerweise etwas kürzere Blütezeit möglich. In den wärmeren Mittelmeergefilden ist ein Rückschnitt der abgeblühten Triebe dann auch in der ersten Septemberhälfte noch problemlos möglich.

Einflussfaktoren auf die Blütezeit in Deutschland

Einflussfaktoren für die Blütezeit in Deutschland
Neben der Lavendelsorte spielen klimatische Aspekte und Standort- und Bodenbedingungen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Blütenpracht. In Deutschland benötigt der Lavendel im Schnitt rund sechs Wochen länger, um seine Blüten zu öffnen, als beispielsweise in Frankreich oder Griechenland. Dies liegt ganz klar an den niedrigeren und weniger konstanten Temperaturen im Mai. Ende Juni zeigen sich die meisten Lavendelsorten auch in Deutschland jedoch bereits recht gut entwickelt und stehen bereits kurz vor der Blüte.

Der Monat Juli und die erste Augusthälfte gelten als die Hochblüte Zeit des in Deutschland gepflanzten Lavendels. Zwischen Topf- und Freilandbepflanzung ist dabei im langjährigen Durchschnitt kaum ein Unterschied festzustellen. In den ersten zwei, drei Jahren fällt die Blütenpracht meist noch etwas mager aus. Hat der Lavendel diese Zeit jedoch gut überstanden, steht einem gelingenden, nachhaltigen Wachstum mit jährlicher Blüte nichts mehr im Wege. Der Rückschnitt der verblühten Triebe sollte Anfang August geschehen. Dann gibt es in guten Jahren die relativ gut erforschte Tendenz, nochmals Blüten zu produzieren, während in schlechten, also kälteren und regnerischen Jahre, die Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit beginnt.

Expertentipp

Während es keine Möglichkeit gibt, das Wetter so zu beeinflussen, dass es den Vorlieben des Lavendels entgegenkommt, lassen sich Standort- und Bodenbeschaffenheit relativ leicht gestalten. Als mediterraner Halbstrauch benötigt der Lavendel viel Sonne und sollte somit ausschließlich an warmen und sonnigen Standorten gepflanzt werden. Der Boden sollte durchlässig, locker und im Idealfall etwas kalkhaltig sein. Das Einarbeiten von Sand und Kieselsteinen ist meist sehr förderlich, wenn die natürlichen Bedingungen eher die Bildung von schweren, nassen Böden fördern. Staunässe schadet dem Lavendel auf Dauer und sollte daher vermieden werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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