Ob im Beet oder Topf – mit seinen bläulich-violetten Blüten und seinem charakteristischen Duft sorgt Lavendel für mediterranes Flair im Garten oder auf dem Balkon – und dabei ist der hübsche Insektenfreund auch noch äußerst anspruchslos und pflegeleicht. Lediglich das Gießen erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Mit diesen Tipps wächst und gedeiht der mediterrane Halbstrauch garantiert.
Lavendel im Beet: Natürliche Wasserversorgung reicht meist aus
Aufgrund seiner Herkunft aus dem Mittelmeerraum kommt Lavendel von Natur aus gut mit trockenen und kargen Böden zurecht. Dank seiner langen Pfahlwurzel und einem ausgeprägten Wurzelgeflecht kann sich die Pflanze im Beet in der Regel selbst mit ausreichend Wasser und Nährstoffen aus tieferen Erdschichten versorgen. Gießen müssen Sie hier nur während lang anhaltender Trockenperioden – und das am besten eher sparsam. Es genügt, die Erde leicht feucht zu halten.
Auf Mulchen sollten Sie rund um den Lavendel übrigens lieber verzichten, da in dem organischen Material Wasser gespeichert wird und so die Schimmelbildung begünstigt. Besser geeignet ist eine dünne Schicht Sand oder feiner Kies.
Lavendel als Topfpflanze: Regelmäßig gießen, aber in Maßen

Bei der Kultivierung im Topf braucht der Lavendel vor allem in den heißen Sommermonaten hingegen regelmäßig Wasser. Den richtigen Zeitpunkt erkennen Sie daran, dass sich die oberste Substratschicht trocken anfühlt. Achten Sie beim Gießen unbedingt darauf, dass keine Staunässe entsteht – ansonsten droht Wurzelfäule. Wichtig ist deshalb auch die richtige Wahl des Pflanzgefäßes: Bewährt haben sich Tontöpfe mit einem Abflussloch an der Unterseite, damit überschüssiges Gießwasser gut abfließen kann. Sollte sich Wasser im Untersetzer ansammeln, entfernen Sie dies schnellstmöglich. Denken Sie beim Einpflanzen außerdem an eine Drainageschicht etwa aus Kieselsteinen und verteilen erst darüber die Erde.
Lavendel im Winter gießen?

Im Gartenbeet braucht Ihr Lavendel im Winter in der Regel kein zusätzliches Wasser. Sollte es in Ausnahmefällen doch einmal zu trocken sein, muss der Boden beim Gießen in jedem Fall frostfrei und durchlässig sein. Andernfalls können die Wurzeln beschädigt werden, wenn das Wasser im Boden gefriert.
Die meisten Lavendelarten sind auch im Kübel winterhart und können daher im Freien bleiben. Wichtig ist jedoch ein heller, regen- und windgeschützter Standort etwa an einer Hauswand. Gegossen werden will der Topflavendel in der Winterruhe nur in Maßen – das Substrat sollte nur leicht feucht sein.
Expertentipp
Um Pilzbefall vorzubeugen, gießen Sie Ihren Lavendel am besten in den frühen Morgenstunden und immer so, dass Blüten und Blätter möglichst nicht mit Wasser in Berührung kommen. So kann das Wasser über den Tag verdunsten bzw. die Pflanze abtrocknen.
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