Lampenputzergras oder Federborstengras ist vor allem aufgrund seiner charakteristischen Scheinähren als Ziergras neben Rosen und anderen Stauden oder auch für sich allein beliebt. Bleibt seine Blüte im Spätsommer aus, ist daher die Enttäuschung groß. Was also kann man tun, um dem vorzubeugen oder eine Wiederholung zu verhindern?
Nährstoffmangel bei Lampenputzergras
Wie die meisten Gräser ist auch das Lampenputzergras im Grunde sehr genügsam und stellt keine großen Ansprüche an sein Substrat. Solange für ausreichende Drainage gesorgt ist, braucht es fast keine Pflege und neigt eher dazu, zu rasch als zu wenig zu wachsen. Doch auch es entzieht dem Boden mit der Zeit Nährstoffe und kann dann an Mangel leiden. Da Lampenputzergras seinen höchsten Nährstoffverbrauch bei der Blütenbildung hat, fällt das oft erst auf, wenn die Entstehung der Scheinähren ausbleibt. Auch ein deutlich langsamerer Wuchs als in den Vorjahren deutet jedoch darauf hin, dass das Gras Dünger benötigt.
Wann sollte Lampenputzergras gedüngt werden?
Normalerweise braucht Federborstengras keine Düngung und in den ersten zwei bis drei Monaten nach der Pflanzung sollte man auf jeden Fall darauf verzichten. Wächst das Gras in dieser Zeit sehr stark, sollte sie auch weiterhin unterbleiben. Ist das Wachstum aber eher schwach oder lässt es zu einem späteren Zeitpunkt unerwartet nach, ist die richtige Zeit für die Düngung von Mai bis September. Düngen Sie dann regelmäßig in Abständen von etwa zwei Wochen und achten Sie darauf, niemals zu viel Düngemittel auf einmal zu verwenden. Lampenputzergras reagiert nämlich sehr empfindlich auf Überdüngung.
Wie zeigt sich Überdüngung bei Lampenputzergras?
![Wie zeigt sich Überdüngung bei Lampenputzergras](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/09/Wie-zeigt-sich-Ueberduengung-bei-Lampenputzergras.jpg)
Auch wenn Sie es mit der Düngung zu gut gemeint haben, reagiert das Gras mit schlechtem Wuchs. Sie können diese Reaktion aber dadurch von der Unterversorgung unterscheiden, dass die Blätter der Pflanzen gelb werden. Die Gefahr einer Überdüngung ist vor allem dann groß, wenn sie das Lampenputzergras in einem Kübel ziehen. Dann können sich die Nährstoffe nicht in der Umgebung verteilen und von anderen Pflanzen genutzt werden. Topfen Sie die Pflanze dann in neues Substrat um und düngen Sie nicht, bis sie sich vollständig erholt hat. Bei im Gartenboden wachsenden Pflanzen, setzen Sie die Düngung sofort aus und gießen Sie verstärkt.
Welcher Dünger eignet sich für Lampenputzergras?
Als Dünger eignen sich Komposterde, flüssiger Staudendünger oder flüssiger Volldünger für Grünpflanzen aber auch Wasser aus dem Gartenteich. Gießen sie nach jeder Düngung gut und achten Sie bei der Verwendung von Flüssigdünger darauf, ihn stets stark verdünnt einzusetzen und die vierzehntägigen Abstände einzuhalten. So sorgen sie für eine möglichst gleichmäßige Verfügbarkeit der Nährstoffe und die Pflanze wird nicht plötzlich für eine kurze Zeit überversorgt.
Expertentipp
Eine besonders schöne Färbung der Blätter kann man mit Bambusdünger erreichen. Wählen sie am besten ein Produkt, das ohnehin vom Hersteller als auch für andere Ziergräser geeignet deklariert ist und achten Sie auf eine höhere Verdünnung.
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