Fetthennen gehören nicht zuletzt aufgrund ihrer vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten zu den beliebtesten Gartenpflanzen. Unter den zu den Dickblattgewächsen zugehörigen Arten gibt es neben den teppichbildenden Sorten, die hervorragend als Bodendecker gepflanzt werden können auch hochwüchsige Arten, die als Beetstauden oder Kübelpflanzen einen hübschen Anblick bieten.
Alle Arten sind überaus pflegeleicht und robust, sofern auf ein paar Bedürfnisse und Eigenheiten beim Pflanzen und bei der Pflege geachtet werden.
Viele verschiedene Arten
Unter dem Namen Fetthenne werden zahlreich Sedum-Arten zusammengefasst. Insgesamt gibt es mehr als 400 Arten, die fast über die gesamte Nordhalbkugel verbreitet sind. Die meisten Arten stammen aus Nordamerika und Asien, doch auch bei uns gedeiht die Fetthenne prächtig.
Sedum-Gewächse gibt es als bodendeckende und teppichbildende Arten sowie als hochwüchsige und staudenartige Gewächse. Die bodendeckenden und teppichartig wachsenden Arten werden oftmals als Mauerpfeffer bezeichnet, während die höherwüchsigen Arten Fetthenne genannt werden.
Allen Arten gemein sind ihre Anspruchslosigkeit und der geringe Pflegeaufwand. Wird die Fetthenne zur richtigen Zeit am richtigen Ort gepflanzt, gedeiht sie prächtig und benötigt dazu so gut wie keine Pflege.
Der ideale Standort
Die meisten Fetthenne-Arten benötigen einen trockenen Standort in der vollen Sonne. Nur wenige Arten gedeihen auch an einem Platz im Halbschatten.
Fetthennen sind die ideale Bepflanzung für Steingärten und alle Freiflächen in Beeten und Rabatten. Insbesondere die teppichbildenden und bodendeckenden Arten der anspruchslosen Fetthenne eignen sich zudem ganz hervorragend zur Dachbegrünung.
Der richtige Boden

Der Boden sollte grundsätzlich gut durchlässig und sandig sein. Böden mit einem hohen Sand-, Kies- oder Steinanteil sind daher ideal. Bei einer Pflanzung in normale Gartenerde empfiehlt es sich, einen Teil Erde vor dem Einpflanzen mit 2 Teilen Sand zu vermischen.
Die Fetthenne kann alternativ auch gut im Topf kultiviert werden. Die Erde sollte dann zu einem Drittel mit Sand vermischt werden. Zusätzlich ist eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton sinnvoll. Dadurch wird eine optimale Durchlässigkeit der Erde garantiert.
Nährstoffbedarf und pH-Wert

Fetthennen gedeihen am besten in einem Boden mit alkalischen, oder alternativ neutralen pH-Wert. Alle Arten haben einen sehr geringen Nährstoffbedarf. Deshalb ist auch bei einer Pflanzung in Gartenerde die Beimischung von Sand so wichtig.
Den geringen Nährstoffbedarf gilt es auch bei der Pflege der Fetthenne zu beachten, denn die Pflanze reagiert sehr empfindlich auf eine zu starke Düngung. Fetthennen sollten daher grundsätzlich gar nicht gedüngt werden.
Dies gilt auch bei der Kultivierung im Topf. Das Substrat sollte unbedingt humus- und nährstoffarm sein. Statt einer regelmäßigen Düngung kann das Substrat von Zeit zu Zeit besser ausgetauscht werden.
Ist der Boden zu nährstoffreich, macht das die Pflanzen anfälliger für Krankheiten und beeinträchtig auch die Frostempfindlichkeit der sonst so robusten Fetthennen.
Expertentipp
Die Fetthenne gilt als wahrer Trockenheitsspezialist. Die Pflanzen sollten daher nur äußerst wenig gegossen werden. Wichtig dabei ist ein guter Wasserabfluss. Zu viel Wasser schadet der Fetthenne und macht sie anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
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