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Stauden & Ziergräser

Lampenputzergras – weshalb vertrocknet es?

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Lampenputzergras - weshalb vertrocknet es

Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) ist auch unter der Bezeichnung Rohrkolben bekannt. Die dekorative Optik und die pflegeleichte Natur der Gewächse machen sie zu einer beliebten Bereicherung heimischer Gärten. Umso überraschender ist es, wenn die Pflanzen vertrocknen. In diesem Beitrag werden Ursachen aufgeführt, die hinter dem Vertrocknen stecken können und was dagegen unternommen werden kann.

Wassermangel

Wassermangel


Lampenputzergras übersteht kurze Trockenperioden im Freiland problemlos. Bleiben Regenfälle längere Zeit aus oder kultivieren Sie die Pflanzen in Kübeln, sollten sie bedarfsgerecht mit Wasser versorgt werden. Verwenden Sie dazu kalkarmes Wasser. Andernfalls kann Kalk die feinen Wurzeln verstopfen und die Aufnahme von Wasser verhindern.

Vor allem im Sommer ist es ideal, abends zu gießen. Gießen Sie direkt in die Erde und vermeiden Sie das Benetzen der Blätter. Bei diesem Vorgehen sparen Sie nicht nur Wasser, sondern beugen auch Verbrennungen und Fäulnis vor.

Staunässe und Wurzelfäule

Staunässe und Wurzelfäule
Gleichmäßig leicht feuchtes Substrat ist für Lampenputzergras optimal. Staut sich Wasser im Boden, kann es zu Fäulnis im Bereich der Wurzeln kommen. Stirbt das unterirdische Gewebe ab, können weder Nährstoffe noch Flüssigkeit aufgenommen werden. Trotz des übermäßigen Angebots von Wasser vertrocknen die Halme und Stiele des Rohrkolbens.

Staunässe und Wurzelfäule fällt oft sehr spät auf. Sie können Ihr Lampenputzergras in einem solchen Fall ausgraben, den Wurzelballen vollständig von Substrat befreien und beschädigte Wurzeln entfernen. Pflanzen Sie das Gewächs in durchlässiges Substrat, um ein Fortschreiten der Fäule zu verhindern.

War lediglich ein kleiner Bereich der Wurzeln betroffen, lässt sich Lampenputzergras in manchen Fällen retten. Dafür gibt es jedoch keine Garantie. Besser ist es, Staunässe mit durchlässigem Substrat, einer Drainageschicht und angepassten Wassergaben vorzubeugen. Bei der Kultur in Kübeln müssen Sie zusätzlich auf einen ungehinderten Wasserabfluss achten.

Nährstoffmangel

Nährstoffmangel
Wenn sich Lampenputzergras verfärbt und eintrocknet, kann sich ein Mangel an Nährstoffen für diesen Zustand verantwortlich zeigen. Schließen Sie zunächst Fehler beim Gießen aus. Liegt weder ein Wassermangel noch Staunässe vor, sollten Sie eine Bodenanalyse durchführen, um etwaige Mängel festzustellen. Anschließende Düngergaben sollten angepasst erfolgen, um einen gezielten Ausgleich zu erreichen.

Beugen Sie einem Defizit vor, indem Sie Lampenputzergras einmal pro Jahr im Frühling düngen. Geeignet sind Stauden- oder Grünpflanzendünger. Empfehlenswert sind flüssige Produkte, die Sie dem Gießwasser beigeben können. Auf diese Weise wird eine sofortige und gleichmäßige Verteilung erreicht. Auch chemische Verbrennungen an den Wurzeln lassen sich damit vermeiden.

Alternativ können Sie im späten Herbst oder im zeitigen Frühjahr Kompost um die Pflanzen herum ausbringen oder dem Substrat beim Umtopfen zugeben. Weitere Düngergaben sind nicht notwendig.

Winterschutz

Vertrocknet Lampenputzergras, muss das nicht zwingend ein Hinweis auf einen Pflegefehler oder einen Wurzelschaden sein. Finden die Verfärbungen und das Vertrocknen im Herbst statt, handelt es sich um einen vollkommen natürlichen Schutzmechanismus. Denn die oberirdischen Pflanzenteile vertrocknen mit sinkenden Temperaturen.

Die in den Halmen enthaltenen Nährstoffe werden dabei in die Wurzeln zurückgezogen und gespeichert. Sie stehen dadurch im Frühjahr für den erneuten Austrieb zur Verfügung und sichern den Erhalt der Gewächse. Vertrocknete Halme dienen als Schutz vor eisigen Temperaturen und Feuchtigkeit während der kalten Jahreszeit und sollten deshalb nicht abgeschnitten werden.

Expertentipp

Es ist von entscheidender Bedeutung, die Ursache für vertrocknete Halme beim Lampenputzergras festzustellen. Wenn Sie frühzeitig handeln, können Sie sowohl Schäden durch Trockenheit als auch durch einen Mangel an Nährstoffen oder Staunässe begrenzen und die schönen Pflanzen retten. Beachten Sie, dass Sie abgestorbene Pflanzenteile nur bis zum frühen Sommer bodennah zurückschneiden sollten. Andernfalls fehlt den Pflanzen der notwendige Schutz im Winter. Ein radikaler Rückschnitt wird im Frühjahr vor dem erneuten Austrieb empfohlen.

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