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Kletterpflanzen

Waldreben – wie und wann pflanzt man sie um?

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Waldreben - wie und wann pflanzt man sie um

Waldreben verzieren mit ihren zahlreichen Blüten und Blättern einfarbige Fassaden und trostlose Gartenzäune oder klettern an Bäumen und Rankhilfen empor. Durch Züchtungen sind verschiedenste Blütenfarben und -formen entstanden, die hauptsächlich in Weiß, Rosa, Rot, Burgund, Lavendel und Violett erscheinen. Die verholzenden Sprossachsen können Wuchshöhen von bis zu 12 Metern erreichen.

Müssen die attraktiven Gewächse aufgrund von Umbauten an Gebäuden weichen, sollten sie zu einem passenden Zeitpunkt umgepflanzt werden. Damit sie dem Umpflanzen ihre volle Blütenpracht entfalten, müssen jedoch einige Punkte beachtet werden. Waldreben sind pflegeleicht, robust und winterhart, weshalb die zu den Hahnenfußgewächsen gehörenden Pflanzen bei entsprechender Vorbereitung erfolgreich umgepflanzt werden können.

Optimale Zeit zum Umpflanzen

Da Waldreben Bodentemperaturen zwischen 14 und 22°C benötigen, ist die optimale Pflanzzeit im Sommer oder im frühen Herbst. Starke Trockenheit führt ebenso wie zu große Nässe zu einer verminderten Wurzelbildung, weshalb regelmäßige Wassergaben oder gelegentliche Niederschläge hilfreich für das Anwachsen sind.

Warme Temperaturen im Frühjahr können ebenfalls zum Umsetzen genutzt werden. Bei optimalen Bedingungen sind die Wurzeln der Waldreben solide und können gelegentliche Widrigkeiten ausgleichen.

Vorbereitungsarbeiten

Vorbereitungsarbeiten


Da das Umpflanzen für Waldreben anstrengend ist, müssen die Pflanzen vorbereitet und in den Tagen vor dem Umsetzen mit ausreichend Wasser versorgt werden. Die Ranken sollten gekürzt und auf eine Länge von rund 20 Zentimetern geschnitten werden.

Der neue Standort muss unkrautfrei sein und ein lockeres Erdreich aufweisen. Es empfiehlt sich, den Boden einige Tage vor dem Umpflanzen umzugraben. Während reine Sandböden Wasser und Nährstoffe nicht ausreichend speichern können und mit passendem Substrat gemischt werden müssen, benötigen schwere Lehmböden eine Aufwertung mit Sand und Kies. Es wird weiterhin eine Beschattung des Bodens mit Bodendeckern oder Pinienrinde für die umgesiedelten Pflanzen benötigt.

Je nach Sorte beträgt der Pflanzabstand zwischen 30 und 100 Zentimetern. Der Abstand zu Mauern sollte etwa 10 Zentimeter betragen, um eine gute Zirkulation der Luft zu ermöglichen. Zu den notwendigen Vorbereitungen gehört auch das Ausheben der Pflanzlöcher, die doppelt so groß wie die Wurzelballen sein sollten. Eine dünne Drainageschicht aus Splitt verhindert, dass sich Staunässe bildet.

Umpflanzen

Umpflanzen
Nach den erfolgten Vorbereitungen wird die Erde um die Waldreben mit einer Grabegabel aufgelockert und mit einem Spaten unter die Wurzeln gestochen. Heben Sie die Pflanzen vorsichtig aus der Erde und achten Sie darauf, dass möglichst viele Wurzeln erhalten bleiben. Die ausgegrabenen Exemplare müssen so tief in die neuen Pflanzlöcher gesetzt werden, sodass das untere Knospenpaar mit Erde bedeckt ist.

Im Anschluss wird der Aushub eingefüllt und gut festgedrückt. Danach werden die Waldreben bewässert und eine dicke Mulchschicht aus Pinienrinde, kleinen Steinchen oder Rindenmulch aufgebracht, um die ersten Triebansätze zu schützen. Vergessen Sie nicht, dass Waldreben Kletterhilfen und in den ersten Wochen eine witterungsorientierte Bewässerung benötigen.

Expertentipp

Sind am gewählten Standort viele Wurzeln von anderen Pflanzen vorhanden oder soll ein Wuchern verhindert werden, kann bei der Umpflanzung eine Rhizomsperre eingebracht werden. Diese können aus alten Blumentöpfen selbst hergestellt oder im Fachhandel erworben werden.

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