Die Wasserpest gilt als nützliche Wasserpflanze sowohl für das Aquarium als auch für den Gartenteich. Sie begrünt das Gewässer nicht nur, sondern sorgt auch für eine bessere Wasserqualität. Außerdem gilt sie als pflegeleichtes und robustes Gewächs und kann Algen im Wasser reduzieren.
Pflanzung
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die Wasserpest im Aquarium oder im Gartenteich zu etablieren. Möchte man sie einpflanzen, so schneidet man mit einem scharfen Schneidwerkzeug die gekauften Stängel am unteren Teil sauber ab. Anschließend werden die Enden der Stängel vom Laub befreit und eingepflanzt. Da es sich bei der Wasserpest um eine Stängelpflanze handelt, erhält man sie in den meisten Fällen im Bund.
Dieser wird bei der Pflanzung aufgeteilt und die einzelnen Stängel mit etwas Abstand zueinander in das Substrat gegeben. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Wasserpest als Schwimmpflanze zu verwenden, da sie sich auch im freien Wasser und vollkommen ohne Bodenkontakt vermehren kann. Dazu werden die Jungpflanzen einfach auf die Wasseroberfläche gelegt. Bereits nach kurzer Zeit entsteht auf diese Weise ein grüner Teppich. Diese Methode eignet sich insbesondere in Gartenteichen, da im Aquarium die schwimmende Wasserpest andere Pflanzen übermäßig beschattet und diese dadurch nicht optimal gedeihen können. Damit die Wasserpest gut wächst, ist auch der Bodengrund ausschlaggebend.
Statt gewöhnlicher Teicherde sollte bei der Pflanzung der Wasserpest unbedingt eine spezifische Mischung aus Quarzsand und Tonmineralien verwendet werden. Weiterhin sollte die richtige Wassertemperatur im Aquarium eingehalten werden. Zwar verträgt die Wasserpest sowohl kaltes als auch warmes Wasser, zu hohe Temperaturen beeinträchtigen jedoch das Wachstum. Die optimale Wassertemperatur liegt zwischen sechsundzwanzig und achtundzwanzig Grad Celsius.
Pflege

Als pflegeleichte und robuste Pflanze benötigt die Wasserpest keine besonderen Wasserwerte und verträgt sowohl saures als auch alkalisches Wasser. Lediglich der Kalkgehalt und die Temperatur des Wassers sollten beachtet werden. Weiterhin gilt es regelmäßig den Bestand zu prüfen und bei Bedarf die Pflanzentriebe zu kürzen. Versäumt man dies, kann die Wasserpest in einem Aquarium eine Länge von bis zu einem halben Meter erreichen.
Um sie zurückzuschneiden, werden einfach die zu lang gewordenen Stängel zurückgeschnitten. Der Schnitt sollte sauber und mit einer speziellen Pflanzenschere durchgeführt werden. Auf diese Weise kann man sicher sein, dass neue Triebe ausgebildet werden. Die Wasserpest sollte außerdem ausreichend Licht erhalten. Düngergaben sind nicht notwendig.
Maßnahmen bei beeinträchtigtem Wachstum
Wenn die Wasserpest nicht gut wächst, so gibt es unterschiedliche Gründe dafür. Wird sie im Aquarium kultiviert, so sollte bei einem häufigen Wasserwechsel regelmäßig der Nährstoffgehalt des Wassers geprüft werden. Bei Bedarf ist ein spezieller Aquarium-Dünger einzusetzen. Weiterhin gilt es, zum Beispiel die Wassertemperatur und die Lichtverhältnisse zu kontrollieren.
Nützliche Eigenschaften der Wasserpest
Pro Woche wächst die Wasserpest etwa zehn Zentimeter. Die nötigen Nährstoffe für dieses rasante Wachstum erhält die Pflanze aus dem Wasser. Aus diesem Grund hat sie einen sehr hohen Nährstoffbedarf. Eine geringe Nährstoffzufuhr kann zur Verkümmerung der Pflanze führen, was jedoch nur in seltenen Fällen passiert.
Da es bei einem zu hohen Nährstoffgehalt des Wassers zum Wachstum von Algen kommt, wird die Wasserpest gern als effektives Mittel bei unerwünschtem Algenwachstum verwendet. Sie sorgt dafür, dass der Nährstoffgehalt des Wassers gesenkt und die Algen zurückgedrängt werden. Die von ihr ausgehenden antibiotischen Stoffe wirken gegen Bakterien und Blaualgen. Außerdem wandelt die Wasserpest durch Fotosynthese gelöstes Hydrogencarbonat in Sauerstoff um.
Expertentipp
Ihren Namen hat die Wasserpest erhalten, da sie sich rasant ausbreitet und in ganz Europa zu Problemen in der Wasserwirtschaft, der Schifffahrt sowie im Wassersport und der Fischerei sorgt.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare