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Teichpflanzen

Wasserpest im Teich wird braun – was tun?

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Wasserpest im Teich wird braun - was tun

Wenn die Wasserpest im Gartenteich braun wird, ist das nicht immer ein Grund zur Sorge. Es kann sich ebenso um einen natürlichen Vorgang handeln. Dennoch sind eine Kontrolle und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen erforderlich. Worauf dabei zu achten ist, zeigen wir hier.

Braunfärbung der Wasserpest im Herbst

Färbt sich die Wasserpest im Herbst braun, ist das ganz normal. Zudem sinken die Triebe auf den Boden des Gartenteichs ab. Nach dem Winter kommt es zu einem erneuten Austrieb. Die abgestorbenen Pflanzenteile zersetzen sich über die Monate hinweg. Ebenso können sie auch abgeschnitten und entfernt werden, wenn sie braun geworden sind.

Lichtmangel als Ursache

Lichtmangel als Ursache


Wasserpflanzen mit schwimmenden Blättern oder Schwimmpflanzen, wie Wasserlinsen und Seerosen können die Gewächse unter sich zu stark beschatten. Das gilt vor allem dann, wenn sie sich stark ausbreiten und einen großen Teil der Wasseroberfläche einnehmen.

Die Verfärbung der Wasserpest oder anderer Pflanzen fällt dadurch meist erst dann auf, wenn die Schwimmpflanzen entfernt oder zumindest in der Anzahl reduziert werden.

Braune Wasserpflanzen sind so zu verschneiden, dass die abgestorbenen Teile vollständig entfernt sind. Erhalten sie dann ausreichend Licht, können sie sich erholen und nachwachsen.

Befall mit Braunalgen

Befall mit Braunalgen
Die Ausbreitung von Algen lässt sich im Gartenteich nicht immer verhindern. Das Risiko kann jedoch reduziert werden. Eine Filteranlage mit UV-Licht, regelmäßige Reinigungen des Teichs und Kontrollen der Wasserqualität helfen dabei, einen Befall zu verhindern oder diesen frühzeitig zu erkennen.

Braunfärbungen an der Wasserpest, Verfärbungen des Wassers selbst und ein Bewachsen anderer Wasserpflanzen sind mögliche Anzeichen für eine Ausbreitung der Braunalgen.

Kippen des Wassers

Kippen des Wassers
Ein zu hoher Nährstoffgehalt des Wassers kann dazu führen, dass dieses „kippt“. Organische Materialien zersetzen sich und bilden Mulm, der auf Dauer den Sauerstoffgehalt reduziert, den Teich verschlammen lässt und damit das fortgesetzte Absterben von Wasserpflanzen hervorruft.

Mögliche Ursachen für diesen Zustand sind unter anderem:

  • einfliegendes Laub und andere organische Verschmutzungen
  • fehlende Filterung
  • zu große Anzahl an Pflanzen
  • überschüssiges Fischfutter
  • zu hoher Fischbesatz

Durch regelmäßige Reinigung, Wasserwechsel und eine angepasste Filterleistung lässt sich dem Problem vorbeugen. Zudem sollte bereits im Vorfeld der richtige Standort gewählt werden. Direkt unter einem Laubbaum muss mit einfliegendem Laub und größeren Mengen Vogelkot gerechnet werden, die zur Verschmutzung des Wassers beitragen. Das erhöht den Pflegeaufwand sowie das Risiko für eine Überversorgung mit Nährstoffen.

Expertentipp

Wenn sich kein offensichtlicher Grund für die Verfärbung der Wasserpest findet, sollte eine Wasserprobe analysiert werden. Hierdurch können bestehende Probleme, wie beispielsweise überschüssige Nährstoffe oder eine andere Verunreinigung frühzeitig auffallen. Ein entsprechendes Agieren wird dadurch möglich. Zudem lässt sich Schäden an anderen Pflanzen vorbeugen und der Aufwand zur Lösung des Problems gestaltet sich geringer. Aus diesen Gründen sind regelmäßige Untersuchungen des Wassers in jedem Fall empfehlenswert.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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