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Teichpflanzen

Brunnenkresse anbauen und ernten

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Brunnenkresse anbauen und ernten

Brunnenkresse anzubauen und zu ernten erfordert einiges Wissen, denn es handelt sich um eine Wasser- beziehungsweise Sumpfpflanze, die vergleichsweise hohe Ansprüche an die Kultur stellt. Dennoch ist es mit dem richtigen Wissen möglich, sie in Aquarium, Gartenteich oder sogar in einem Topf zu ziehen.

Möglichkeiten der Vermehrung

Möglichkeiten der Vermehrung


Brunnenkresse lässt sich auf diesen Wegen vermehren:

  • Samen
  • Wurzelableger
  • Stecklinge

Die Samen befinden sich in Schoten und können beispielsweise in Gärtnereien erworben werden. Sie werden bei Temperaturen von 12 bis 20 Grad auf feuchte bis nasse, humusreiche Erde gelegt und keimen meist innerhalb weniger Wochen.

Wurzelstücke oder Wurzelableger lassen sich im Frühjahr gewinnen, indem 15 bis 20 Zentimeter des vorhandenen Wurzelstocks abgeschnitten und separat eingepflanzt werden. Es ist zwingend erforderlich, dafür sauberes und am besten sterilisiertes beziehungsweise desinfiziertes Schneidwerkzeug zu verwenden.

Stecklinge zu ziehen ist die einfachste und schnellste Variante der Vermehrung von Brunnenkresse. Sie sollten ebenfalls 15 bis 20 Zentimeter lang sein und die Triebspitzen beinhalten. Sie werden so in das Substrat gesteckt, dass sie problemlos selbst stehen bleiben und etwa vier bis sechs Zentimeter hoch im Wasser stehen.

Brunnenkresse anbauen

Brunnenkresse anbauen
Sind Samen, Wurzeln oder Stecklinge vorhanden, müssen für den Anbau die passenden Voraussetzungen geschaffen werden.

Dazu gehören unter anderem:

  • schattiger bis halbschattiger Standort
  • humusreicher Boden
  • geringer Kalkgehalt des Substrats
  • frisches Wasser mit schwach basischem pH-Wert
  • nährstoffreicher Boden

Regelmäßiger Wasserwechsel bei der Brunnenkresse

Regelmäßiger Wasserwechsel bei der Brunnenkresse
Am besten gedeiht die Brunnenkresse in größeren, leicht fließenden Gewässern. Da sich das in der Kübelkultur nur schwer nachstellen lässt, muss hier ein täglicher Wasserwechsel erfolgen. Ideal ist es, den Topf mit Substrat und eingesetzter Pflanze in einen Wasserbehälter zu stellen. Hierdurch kann der Blumentopf einfach herausgenommen und das Wasser im Übertopf problemlos gewechselt werden. Dennoch ist die Lebensdauer der Brunnenkresse in der Regel länger, wenn sie in einem Aquarium oder Teich gezogen wird. Für eine Saison reicht der Kübel jedoch vollkommen aus.

Brunnenkresse ernten

Brunnenkresse ernten
Am besten wird die Brunnenkresse zwischen März und Mai geerntet, bevor die Pflanze blüht. Während und nach der Blüte nimmt der bittere Geschmack der Blätter zu, sodass er unangenehm werden kann.

Geerntet wird jeweils nur so viel, wie auch verbraucht wird. Denn im Kühlschrank hält sich das würzige Kraut nicht lange. Maximal eine Woche bleibt es essbar, danach muss mit matschigen Stellen, Verfärbungen und Veränderungen im Geschmack gerechnet werden.

Eine erneute Aussaat beziehungsweise Vermehrung ist bei der Kultur auf dem Balkon oder in der Küche bei entsprechenden Temperaturen durchaus möglich, sodass die Erntezeit verlängert werden kann.

Expertentipp

Brunnenkresse lässt sich nur schwer konservieren. Bei dem Trocknen des Krauts gehen Aroma und damit auch Geschmack verloren. Eine weitere Möglichkeit ist das Einfrieren. Auch hier leidet aber der Geschmack und die Konsistenz wird sehr weich. Zudem können farbliche Veränderungen auftreten.

Ein kurzes Blanchieren vor dem Einfrieren verbessert das Ergebnis zwar, im Vergleich zu frischer Brunnenkresse ist die Tiefkühlvariante dennoch weniger schmackhaft. Besser ist es daher, sie frisch zu ziehen und zu ernten.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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