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Exotische Pflanzen

Kirschlorbeer umpflanzen

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Kirschlorbeer umpflanzen

Als ein oftmals groß gewachsener Strauch aus der Familie der Rosengewächse eignet sich der Kirschlorbeer vorwiegend als ästhetischer Blickfang im eigenen Garten. Trotz seiner Größe lässt sich die Pflanze im Zuge einer Umgestaltung des Gartens problemlos umpflanzen. Damit die Lorbeerkirsche keinen Schaden davonträgt, gilt es bezüglich des richtigen Zeitpunktes und der Standortwahl einiges zu beachten.

Guter Zeitpunkt zum Umpflanzen

Ein wichtiger Faktor zum Erhalt einer vitalen und hübschen Pflanze ist der Zeitpunkt des Standortwechsels. Nur bei passenden klimatischen Bedingungen ist es der Pflanze möglich, schnell im Erdreich Fuß zu fassen und eine Versorgung mit lebensnotwendigen Nähr- und Mineralstoffen sowie Spurenelementen zu etablieren. Auch reagieren die bereits strapazierten Wurzeln empfindlich auf unvorteilhafte Witterungsbedingungen. Ein geeigneter Zeitpunkt zum Umpflanzen des Kirschlorbeers ist nach den Eisheiligen im Frühjahr, sobald milde Temperaturen vorherrschen und kein Bodenfrost mehr zu erwarten ist. Auch im Spätsommer zwischen August und September ist eine Umpflanzung möglich, da die Wurzeln dank der gespeicherten Bodenwärme noch genug Zeit haben, sich von den Strapazen zu erholen. Wird die Pflanze zu früh oder zu spät umgepflanzt, kann Bodenfrost den Wurzeln zu schaffen machen, bevor sie sich im Erdreich verankern konnten.

Vorbereitung des Kirschlorbeers

Vorbereitung des Kirschlorbeers


Ein großzügiger Rückschnitt zu einer kompakten und handlichen Pflanze kann die Arbeit mit dem Kirschlorbeer erleichtern. Auch sinkt hierdurch die Verdunstung: Die Pflanze spart dringend benötigte Feuchtigkeit und Energie für die Ausbildung des Wurzelwerks. Im Spätsommer sollte der Rückschnitt etwas spärlicher, maximal um ein Drittel der Pflanze, ausfallen.

Wahl des neuen Standorts

Wahl des neuen Standorts
Neben ausreichend Licht und Platz benötigt das Rosengewächs eine ideale Bodenqualität und ausreichend Licht, um zu gedeihen. Ein optimaler Standort ist frei von Staunässe und bietet leichten Schutz vor Winden. Stark verdichtete, lehmhaltige Böden sind suboptimal. Das neue Loch für den Kirschlorbeer umfasst eine Tiefe von mindestens 60 Zentimetern, um ausreichend Platz für die Pfahlwurzeln zu bieten. Die Breite richtet sich nach den seitlichen Wurzeln, die keineswegs abknicken sollten. Für eine gute Nährstoffabgabe eignet sich eine Schicht Kompost auf dem Boden des Lochs. Alternativ lässt sich auch Blaukorn für die Langzeitdüngung verwenden.

Pflanze ausgraben

Pflanze ausgraben
Die Lorbeerkirsche zählt zu den sogenannten Herzwurzlern. Sie bilden sowohl ein flaches als auch ein in die Tiefe reichendes Wurzelsystem aus, um Nährstoffe aus dem Erdreich zu ziehen. Die Erde ist daher vorsichtig und großflächig auszuheben, um wichtige Wurzeln nicht zu beschädigen. Eine gut gewässerte Erde erleichtert das Ausheben der Pflanze. Normalerweise reicht es, das Wurzelwerk bis zu einer Tiefe von etwa 60 Zentimetern zu bewahren. Weitreichendere Ranken lassen sich bedenkenlos kappen. Da auch die Seitenwurzeln relevant für das Übelerleben des Gewächses sind, umfasst das Loch je nach Größe des Strauchs zwischen zwei bis drei Metern, mindestens jedoch den Umfang des Strauchs.

Umpflanzen des Kirschlorbeers

Ist das neue Loch präpariert und der Kirschlorbeer ausgegraben, erfolgt das eigentliche Umpflanzen des Strauchs. Den Strauch mittig ins neue Pflanzenloch gesetzt wird es mit der zuvor ausgehobenen Erde neu befüllt. Sind sämtliche Wurzeln gut mit Erde bedeckt, sorgt ein kräftiges Antreten des Erdreichs für eine ausreichende Stabilität der Pflanze. Wichtig ist ein ausreichendes Angießen, da ein Kirschlorbeer vorerst einen hohen Wasserbedarf besitzt. Auch an kalten Wintertagen ist der Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu überprüfen.

Expertentipp

Ausgiebiges Angießen sorgt für ein optimales Wurzelwachstum. Auch trotz bester Pflege können sich einige Blätter in den ersten Wochen gelblich verfärben. Dies ist kein Grund zur Panik: Der Kirschlorbeer wird sich schon bald wieder in alter Pracht zeigen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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