Hanfpalme richtig düngen

Die chinesische Hanfpalme ist ein attraktiver Baum mit Wuchshöhen von bis zu zwölf Metern. Aufgrund ihrer attraktiven Blätter wird sie gern als Zierpflanze verwendet. In der Schweiz ist die wärmeliebende Art mittlerweile sogar eingebürgert. Optimal wächst die Hanfpalme mit dem richtigen Dünger. Wie dieser korrekt angewendet wird, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

Das richtige Substrat

Hanfpalmen bevorzugen nährstoffreiche Böden. In ihrer asiatischen Heimat wachsen die imposanten Gewächse sogar im Himalaya. Am besten gedeihen sie bei uns in gewöhnlicher Gartenerde. Diese sollte allerdings mit Torf oder Kompost angereichert werden. Ein leicht saurer pH-Wert zwischen 5 und 6,5 ist ideal. Sind Sie bezüglich des pH-Wertes unsicher, können Sie nach dem Ausbringen des Substrats einen Teststreifen auf die Erde geben. Dieser verfärbt sich im Anschluss und zeigt Ihnen die Beschaffenheit des Erdreiches an.

Ist der Boden zu alkalisch, können Sie Torf nachfüllen. Dosieren Sie sparsam und überprüfen Sie den pH-Wert erneut. Zudem sollte das Substrat durchlässig sein. Diese Eigenschaft erreichen Sie am besten durch das Untermischen von Sand. Bei Kübelpflanzen sollten Sie eine Drainage mit Blähton oder Kies verwenden.

Benötigte Nährstoffe

Hanfpalmen benötigen für die Ausbildung von Wurzeln und Blattwerk größere Mengen unterschiedlicher Nährstoffe. Wichtig sind Phosphor und Stickstoff. Diese sorgen für die Aufrechterhaltung des pflanzlichen Stoffwechsels. Darüber hinaus sind Magnesium und Kalium unerlässlich für Hanfpalmen. Sie garantieren den richtigen Ablauf der Fotosynthese. Auch Spurenelemente wie Bor, Mangan und Zink sorgen für die Gesundheit der Hanfpalme. Mit diesen werden Proteine und Enzyme für das Wachstum synthetisiert.

All diese Nährstoffe erhält das Gewächs über handelsüblichen Dünger. Geeignet ist Flüssigdünger, der über das Gießwasser an die Palme gegeben wird. Noch besser ist spezieller Palmendünger. Er ist mit seiner Nährstoffzusammensetzung gut an die Bedürfnisse von Palmengewächsen angepasst. Sie erhalten ihn im Fachhandel und in den meisten Gartencentern. Neben Flüssigdünger unterstützt auch handelsüblicher Kompost die Hanfpalme in ihrem Wachstum.

Die richtige Anwendung von Dünger

Bei Hanfpalmen sollte grundsätzlich sparsam gedüngt werden. Die Pflanzen gehen häufiger aufgrund einer Überdüngung als aufgrund eines Nährstoffmangels ein. Achten Sie in jedem Fall auf die Angaben auf der Verpackung. Flüssigdünger wird für gewöhnlich mittels Gießkanne an die Palme gegeben. Bringen Sie diesen stets verdünnt und niemals direkt auf.

Die genaue Dosierung hängt dabei von der Größe des Kübels und der Größe der Pflanze ab. Rechnen Sie pro zehn Liter Erdreich mit ungefähr einer Verschlusskappe in einem bis zwei Litern Gießwasser. Gießen Sie ausschließlich in den frühen Morgenstunden oder am Abend. Zu dieser Zeit ist die Erde meist trocken. Bei der Gabe von Kompost ist eine kleine Gartenschaufel ausreichend, die vorsichtig unter das Substrat gemischt wird.

Häufigkeit

Als Faustregel wird bei Hanfpalmen eine Gabe von Flüssigdünger alle 2 Wochen empfohlen. Anders verhält es sich bei Langzeitdünger wie Kompost. Diesen sollten Sie lediglich im Frühjahr zu Beginn der Wachstumsperiode ins Erdreich einbringen. Bei Jungpflanzen können Sie etwas häufiger düngen. Ausgewachsene Palmen geben sich auch oft mit einer Düngergabe innerhalb mehrerer Wochen zufrieden.