Wer nach einer schönen und immergrünen Heckenpflanze sucht, der ist mit dem Kirschlorbeer bestens beraten. Die Pflanze, deren Name vermuten lässt, dass es sich bei ihr um eine Lorbeer-Art handelt, ist tatsächlich mit den Kirschen und Pflaumen verwandt und hat mit Lorbeergewächsen nicht viel zu tun.
Ursprünglich stammt der Kirschlorbeer – der auch mit Trockenheit bestens zurecht kommt – aus Kleinasien. Das Gebiet, in dem sich die Pflanze auf natürliche Art verbreitet, zieht sich bis in den Balkan hinein. In seiner Heimat kann es der Kirschlorbeer auf eine beachtliche Höhe von bis zu sieben Metern bringen. In Deutschland liegt die Wuchshöhe der beliebten Heckenpflanze bei etwa zwei bis vier Metern. Die Gewächse, die dafür bekannt sind, üppige und dichte Hecken zu bilden, zeigen sich schnittverträglich.
Gut zu wissen: Beim Kirschlorbeer handelt es sich um einen kleinen Baum und nicht – wie oft angenommen wird – um einen Strauch.
Wann ist die ideale Pflanzzeit für den Kirschlorbeer?
Als beste Zeit für das Anlegen einer Kirschlorbeerhecke gilt das Frühjahr. Sie sollten das Gewächs jedoch nicht vor April anpflanzen. In den Monaten davor ist es in der Regel noch zu kühl. Ab April steigen die Temperaturen und sorgen dafür, dass sich der Kirschlorbeer an seinem neuen Standort wohlfühlt und bestens gedeihen kann. Ein weiterer Grund, der für eine Pflanzung im Frühjahr spricht, liegt darin, dass zu dieser Zeit der Boden noch über eine natürliche und ausreichende Feuchtigkeit verfügt.
Wer es verpasst hat, seine Hecke gleich zu Beginn der warmen Jahreszeit anzulegen, kann den Kirschlorbeer auch zum Herbst hin – idealer Weise in den Monaten von September bis Oktober – anpflanzen.
Bitten denken Sie unbedingt daran, ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen und zu lassen. Auch vor und hinter Ihrer zukünftigen Hecke muss genügend Platz eingeplant werden. Bei besonders großen Arten sollte der Abstand bis zu 90 cm betragen.
Pflege der Kirschlorbeerhecke

Der Kirschlorbeer gilt als anspruchslose Heckenpflanze. Wie auch alle anderen Formgewächse, lieben es die immergrünen Pflanzen alljährlich mit Vorratsdünger versorgt zu werden. Die beste Zeit dafür ist Ende März. Sie können zum Düngen auch Kompost oder Hornmehl verwenden.
Vorsicht: Kirschlorbeer ist giftig. Beachten Sie, dass die Blätter und Früchte der Lorbeerkirsche cyanogene Glykoside enthalten, eine Substanz, die beim Zerkauen Blausäure freisetzt.
Expertentipp
Eine hohe und blickdichte Hecke einfach so anlegen? Nein, lieber nicht. In Deutschland gibt es für das Anlegen von Hecken, die als Grundstückseinfriedung dienen sollen, nicht nur bau-, sondern auch nachbarrechtliche Vorgaben. Es existieren örtliche Satzungen, die besagen, was bei der Anpflanzung von Hecken als Einfriedungen zu beachten ist. Bevor Sie also viel Geld für Ihre neuen Heckenpflanzen ausgeben, sollten Sie sich an die zuständige Stadt- oder Gemeindeverwaltung wenden, um sich eine verbindliche Auskunft über die örtlichen Vorgaben einzuholen.
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