Connect with us

Zierpflanzen

Wildblumen säen – der richtige Zeitpunkt

Veröffentlicht

auf

Wildblumen säen - der richtige Zeitpunkt

Es gibt kaum etwas Schöneres, als im Garten oder auf dem Balkon zu sitzen und den vielfältigsten Insekten und Tieren beim Schwirren, Summen und Sammeln zuzugucken. Damit das gelingt, braucht es nichts weiter, als das passendes Fleckchen Erde, einige Wildblumensamen bzw. entsprechende Mischungen, Wasser und etwas Sonnenschein.

Großer Nutzen für Mensch und Tier

Großer Nutzen für Mensch und Tier


Zum Glück wünschen sich immer mehr Menschen nachhaltige, bunte und naturbelassene Gärten und Balkone. Die Stein- bzw. Betonwüsten und millimeterkurze Rasenflächen haben endlich ausgedient und machen Platz für natürliche und märchenhafte Pflanzenwelten. Der Nutzen ist für alle Lebewesen gleichermaßen hoch, denn nicht nur der Mensch freut sich über eine tolle Artenvielfalt, sondern auch Insekten und Tiere finden reichlich Nahrung und Unterschlupf in Wildblumenwiesen. Zudem werden so wertvolle, teils bedrohte Pflanzenarten wieder vermehrt angebaut und wir profitieren letztendlich alle von einem besseren Klima und mehr Nützlingen, welche für die Bestäubung unserer Pflanzen gebraucht werden. Es entstehen durch natürlich angelegte Wildblumengärten wichtige Symbiosen zwischen Pflanzen, Tieren und Menschen.

Wann soll man Wildblumen aussäen?

Wann soll man Wildblumen aussäen
Ein guter Zeitpunkt, um Wildblumen zu säen, ist in jedem Fall der Frühling. Zwischen Ende März und Mitte Mai ist der Boden bereits gut erwärmt und die Pflanzen wachsen jetzt rasch und problemlos heran. Da viele Wildblumen nährstoffarme Böden bevorzugen, kann vor der Aussaat etwas Sand unter die Erde gemischt werden und/oder man mischt die Wildblumensamen vor dem Ausbringen direkt mit Sand an, was zudem eine gleichmäßigere und einfachere Einstreuung gewährt.

Nachdem man die Samen breitwürfig ausgebracht hat, sollten diese mit dem Rechen etwas eingearbeitet und angedrückt werden (mit einem Brett oder Schaufel) und bei drohendem Vogelfraß empfiehlt sich bis zur Keimung auch die Abdeckung mit einem Gartenschutzvlies. Anschließend gut wässern (für ein gutes Ergebnis kann auch bereits vor dem Säen die entsprechende Stelle gewässert werden) und besonders anfangs dafür sorgen, dass die Samen stets gut feucht gehalten werden. Die ersten Pflanzen zeigen sich bereits in den folgenden Wochen und weitere folgen dann nach und nach.

Auch im Spätsommer ist eine Aussaat durchaus empfehlenswert

Auch im Spätsommer ist eine Aussaat durchaus empfehlenswert
Alternativ können viele Wildblumensamen jedoch auch im Spätsommer, bis hinein in den Herbst, noch ausgebracht werden. Ein Blick auf die jeweilige Samenpackung ist da sehr aufschlussreich. Denn auch in der freien Natur gibt es etliche Wildblumen, die sich nach der Sommerblüte im Herbst erfolgreich selber aussäen. Hier entfällt auch oft das regelmäßige Gießen, wenn das Wetter herbstbedingt eh nasser und kühler wird. Außerdem bietet die späte Saat im Jahr einen nicht unerheblichen zeitlichen Blühvorsprung im darauffolgenden Jahr der Frühlingssaat gegenüber, was besonders jene Insekten freut, die nach der Winterruhe direkt auf Nahrung angewiesen sind.

Expertentipp

Wer keinen geeigneten Platz für ein Wildblumenbeet findet, der kann einfach einen Blühstreifen mitten im Rasen ausbringen – das sieht nach dem Einwachsen auch noch richtig toll aus! Auch unschöne Stellen im Garten wie z. B. der Kompost oder Garagenmauern werden mit Wildblumenpflanzen schnell optisch aufgewertet. Zudem gibt es mittlerweile auch tolle Wildblumenkombinationen mit niedrig wachsenden Sorten wie Thymian, Kornblumen oder Natternkopf, die sich bestens für Kübel und Blumenkästen auf dem Balkon oder der Dachterrasse eignen.

5/5 - (1 Bewertungen)

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© www.istockphoto.com/enviromantic
© www.istockphoto.com/miriam-doerr
© www.istockphoto.com/Nikolaeva Elena
© www.istockphoto.com/wakila

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär