Der Weihnachtsstern gehört während der Weihnachtszeit schon fast genauso in die deutschen Haushalte wie der Weihnachtsbaum selbst. Jedoch kommt es beim Weihnachtsstern häufig vor, dass er seine Blätter verliert. Welche möglichen Gründe es für den Blattverlust am Weihnachtsstern gibt und was Sie dagegen unternehmen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Falsche Bewässerung
Der Weihnachtsstern wird, wie viele andere Pflanzen, meist übergossen. Das passiert nicht nur in der häuslichen Umgebung, sondern bereits im Geschäft. Tropenpflanzen wie der Weihnachtsstern reagieren sehr empfindlich auf zu viel Wasser oder Staunässe und äußern dies durch den darauffolgenden Blattverlust.
Der beste Weg die Pflanze mit Wasser zu versorgen, ist ein kurz gehaltenes Tauchbad. Dieses sollte in einem Abstand von 7 bis 10 Tagen wiederholt werden. Für den Weihnachtsstern ist ein Untersetzer oder ein Blumentopf mit Drainage am besten geeignet, da das überschüssige Wasser hier am besten ablaufen kann. Wird es dem Weihnachtsstern zu trocken, zeigt er das anhand von hängenden Blättern. Ist das der Fall, sollte man die Pflanze bewässern. In der Regel kommt die Pflanze aber recht gut mit Trockenheit zurecht.
Schädlingsbefall

Ein weiterer Grund für einen Blattverlust am Weihnachtsstern können Schädlinge sein. Hier kommen Schädlinge wie Spinnmilben oder Trauermücken infrage. Um die Schädlinge zu bekämpfen, sollten Sie alle befallenen Blätter entfernen. Duschen Sie die Pflanze danach gut ab. Im Anschluss muss der Weihnachtsstern für 3 Tage in eine dunkle Plastiktüte verpackt werden.
Ungeeignete Temperaturen

Da es sich bei dem Weihnachtsstern um eine sogenannte Tropenpflanze mit südamerikanischer Herkunft handelt, kann er recht empfindlich auf ungeeignete Temperaturen reagieren. Am wohlsten fühlt sich der Weihnachtsstern bei einer Temperatur von 18°C bis 20°C. Wird die Pflanze bei Temperaturen von unter 10°C gehalten, reagiert sie oft mit einem Blattverlust. Achten Sie bereits beim Kauf der Pflanze darauf, dass diese bei winterlichen Temperaturen nicht im Außenbereich oder in der Zugluft des Eingangsbereiches steht.
Reifegas sorgt für Unbehagen
Weihnachtssterne produzieren Ethylen. Ethylen ist ein Reifegas, dass beispielsweise auch von Äpfeln produziert wird. Im Normalfall löst sich dieses Gas in der Raumluft. Da die Pflanzen in der Vorweihnachtszeit häufig eng nebeneinander in Folie verpackt in den Verkaufsräumen stehen, kann sich das Ethylen in diesem Fall nicht verflüchtigen und schadet den Pflanzen, indem ein vorzeitiger Alterungsprozess ausgelöst wird.
Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Weihnachtsstern nicht in der Nähe von Obstregalen steht. Halten Sie die Pflanze nicht in zu hohen Gefäßen, da das Gas auch hier nicht entweichen kann und nehmen Sie die Pflanze nach dem Kauf schnellstmöglich aus der Verpackung.
Ungeeignete Lichtverhältnisse
Im Winter sind die hierzulande natürlich herrschenden Lichtverhältnisse stark reduziert. Der Weihnachtsstern bevorzugt jedoch einen hellen Standort. Allerdings sollte er keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Ist es der Pflanze zu dunkel, lässt sie gerne ihre Blätter fallen, um ihr Unbehagen zu zeigen. Achten Sie bei der Suche des passenden Standortes unbedingt auf geeignete Lichtverhältnisse.
Expertentipp
Wenn Sie Ihren Weihnachtsstern nach den Feiertagen weiter pflegen, wird die Pflanze im März nach dem Ende der Blütezeit ihre Blätter abwerfen. Hier besteht kein Grund zur Sorge, da es sich um einen ganz normalen Erneuerungsvorgang des Weihnachtssterns handelt.
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