Weißkohl gehört zu den beliebtesten Wintergemüsen, die man in Nutzgärten finden kann. Er ist vergleichsweise anspruchslos, gedeiht auch an halbschattigen Standorten und liefert bis weit in den Winter hinein frisches Gemüse, das zudem sehr vielseitig in der Küche verwendbar ist.
Ob Weißkohl Frost verträgt und unter welchen Bedingungen er optimal gedeiht, wird in diesem Beitrag beleuchtet.
Weißkohl – ein vitaminreiches Gemüse
Auch wenn die meisten Gemüsesorten dank internationaler Lieferung das ganze Jahr erhältlich sind, gehört Weißkohl zu den Gemüsearten, die hierzulande auch im Winter angebaut werden können. Wer großen Wert auf regional angebautes und saisonal erhältliches Gemüse legt, sollte Weißkohl in seinen Speiseplan einbeziehen.
Er bereichert Mahlzeiten auf vielfältige Weise mit einer Extraportion Vitamin C und liefert zudem Folsäure, Magnesium, Kalzium und das wichtige Kalium. Aus Gründen der Gesundheitspflege ist er auch aufgrund der enthaltenen Senföle empfehlenswert. Diese besitzen eine entgiftende Wirkung und unterstützen den Körper dabei in der kalten Jahreszeit gesund zu bleiben.
Als selbstgemachtes Sauerkraut ist Weißkohl fraglos beliebt, aber auch als Salat oder als klassische Kohlroulade macht er eine exzellente Figur.
Optimale Wachstumsbedingungen für Weißkohl

Damit man den herzhaft-köstlichen Vitaminspender im eigenen Garten anbauen kann, wird ein möglichst lehmiger und idealerweise gleichmäßig feuchter Boden benötigt. Echte Kohlköpfe freuen sich über sonnige Standorte, gedeihen jedoch auch an halbschattigen Plätzen.
Da es sich bei Weißkohl um einen Starkzehrer handelt, hat er einen vergleichsweise hohen Nährstoffbedarf. Zudem ist für das optimale Wachstum ausreichend Wasser nötig, gerade im Stadium der Kopfbildung. Brennnessel- und Schachtelhalmjauche sind optimale Düngemittel für jungen Weißkohl.
Beikräuter sollten durch regelmäßiges Jäten des Beets entfernt werden. Jungpflanzen können aus Samen gezogen und nach Entwicklung der Keimblätter in eigene Töpfchen pikiert werden. Ab März kann man jungen Weißkohl in ein Frühbeet pflanzen.
Frost- und Winterhärte von Weißkohl

Wenn es für Menschen bereits vergleichsweise kalt ist, befindet sich Weißkohl in seinem Element. Die Samen keimen bereits bei 2 Grad Celsius, auch wenn etwa 20 Grad Celsius als ideale Keimtemperatur gelten.
Befindet sich Kohl im Stadium der Kopfbildung, verträgt er Temperaturen bis -5 Grad Celsius spielend. Ist es extrem frostig und erwärmt sich der Boden auch tagsüber nicht, können die Kohlköpfe mit einem Vlies oder aufgelegten Zweigen geschützt werden.
Expertentipp
Es gibt Weißkohlsorten, die bereits 50 Tage nach der Keimung erntereif sind, tatsächlich entfaltet sich der typische Geschmack jedoch erst nachdem die Pflanzen Frost ausgesetzt waren. Weißkohl ist ein echter Kälteliebhaber, vor allem aus geschmacklicher Sicht.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare