Anemonen bezaubern durch ihre zarten Blüten und die große Sortenvielfalt. Die auch als Windröschen bekannte Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse ist in vielen Gebieten auf der Nordhalbkugel heimisch, vor allem in Asien. Die beliebte und pflegeleichte Zierstaude blüht je nach Art im Frühjahr, Sommer oder Herbst. Um sich lange an ihr erfreuen zu können, sollten im Winter unter Umständen einige Vorkehrungen getroffen werden.
Staude oder Knolle – ein wichtiger Faktor in puncto Winterhärte
Ob eine Anemone empfindlich gegenüber Frost ist, hängt vor allem von der Sorte ab. Viele Pflanzen vertragen die Winter in der hiesigen Klimazone recht gut, besondere Vorkehrungen müssen lediglich dann getroffen werden, wenn der Frost ungewöhnlich stark beißt.
Staudenanemonen sind im Allgemeinen unempfindlicher tiefen Temperaturen gegenüber als ihre Knollen-Verwandten.
Empfindliche Sorten sind unter anderem:
- Strahlen-Windröschen wie beispielsweise die Sorten „White Splendour“ oder „Blue Shades“
- Anemone „Ruffled Swan“
- Japan-Herbst-Anemone „Königin Charlotte“
Besonders gute Kälteverträglichkeit weisen hingegen Sorten wie die Frühsommer-Windröschen „Rubra“ oder „Annabella White“, das Busch-Windröschen „Robinsoniana“ oder die Herbst-Anemone „Serenade“ auf. Es empfiehlt sich daher, sich vor dem Kauf genau zu informieren, wie die gewünschte Sorte auf frostige Zeiten reagiert.
Anemonen sicher durch den Winter bringen
Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich erreichen, dass die Pflanzen über Jahre hinweg üppig gedeihen und nicht den eisigen Temperaturen zum Opfer fallen.
Wer sich für eine empfindliche Sorte entschieden hat, sollte von vornherein einen geschützten Standort wählen. Oftmals kann diese Maßnahme schon ausreichend sein, wer jedoch auf Nummer sicher gehen möchte, ist gut beraten zusätzlich einige Vorkehrungen zu treffen. Noch vor dem ersten Frost sollten die Pflanze gut abgedeckt werden. Dazu ist Stroh oder Mulch bestens geeignet, im Handel sind zudem spezielle Kälteschutzvliese erhältlich.
Droht ein besonders strenger Winter, ist es auch möglich, die Knollen aus der Erde zu nehmen und an einem frostfreien, dunklen Ort überwintern zu lassen. Im zeitigen Frühjahr, wenn die schlimmsten Fröste vorbei sind, können sie wieder ausgepflanzt werden. In der Regel ist das Entnehmen jedoch nicht nötig.
Auch der Zeitpunkt der Pflanzung kann eine Rolle spielen. Manche Anemonen möchten nicht zu spät im Jahr ihren neuen Standort beziehen, damit sie ausreichend Zeit haben, Wurzeln zu bilden.
Expertentipp
Nicht nur die Kälte kann empfindlichen Pflanzen zusetzen, auch Winternässe kann ihr Wohlergehen beeinträchtigen. Winternässe lässt sich durch durchlässigen Boden vermeiden, in den am besten eine Drainageschicht eingearbeitet werden sollte. Wird die Pflanze zudem beispielsweise mit Laub als Kälteschutz abgedeckt, sollte dieses nicht zu dicht sein. So umsorgt stehen die Chancen gut, dass die Anemone bestens durch den Winter kommt.
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