Dass Venusfliegenfallen eine der bekanntesten fleischfressenden Pflanzenarten sind, verdanken sie sicher nicht ihrem natürlichen Lebensraum. Die Naturstandorte beschränken sich auf einen nur 300 Kilometer langen Bereich an der amerikanischen Ostküste.
Venusfliegenfallen sind pflegeleichte Pflanzen, die im Vergleich zu anderen Karnivoren keine extrem hohe Luftfeuchtigkeit benötigen. An die Erde stellt die Pflanze jedoch besondere Ansprüche.
Das ideale Substrat
Die Erde ist wichtig, da sie der Pflanze Halt gibt. Gleichzeitig wird die Venusfliegenfalle über das Substrat mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Es sollte sauer sein und sehr wenige mineralische Salze enthalten. Aus diesem Grund muss eine Venusfliegenfalle nicht gedüngt werden.
Am wohlsten fühlt sich die Pflanze in einem Torf-Sand-Gemisch. Der Torf wird mit anderen Substraten gemischt. Infrage kommen Blähton, Quarzsand oder Perlite. Die Erde kann zusätzlich mit Sphagnum-Moos bedeckt werden.
Bewässerung von Venusfliegenfallen

Die Erde einer Venusfliegenfalle darf niemals mit Leitungswasser bewässert werden, da die Pflanze kalkfliehend ist. Das bedeutet, dass sie kalkhaltiges Gießwasser nicht verträgt. Gegossen werden sollte eine Venusfliegenfalle ausschließlich mit Regenwasser oder destilliertem Wasser.
Sie liebt dauerfeuchte Erde und verträgt Staunässe. Im Topfuntersatz darf etwas Wasser stehen. Frisches Wasser wird jedoch erst nachgefüllt, wenn das alte verbraucht ist, damit die Wurzeln nicht zu faulen beginnen.
Expertentipp
Eine Venusfliegenfalle muss wie alle anderen Topfpflanzen umgesetzt werden, wenn das bisherige Pflanzgefäß zu klein geworden ist. Ein Umtopfen ist zudem erforderlich, wenn die Pflanze über einen längeren Zeitraum hinweg mit kalkhaltigem Wasser versorgt wurde.
Häufig gestellte Fragen
Kann eine Venusfliegenfalle verhungern?
Die Venusfliegenfalle besitzt sogenannte Fangorgane, damit sie ihren Speiseplan durch tierische Nahrung ergänzen kann. In Wohnungen kann es vorkommen, dass eine Venusfliegenfalle keine zusätzliche Nahrung erbeuten kann. Hat sich über einen längeren Zeitraum kein Insekt in eines der Fangblätter verirrt, ist das jedoch kein Grund zur Sorge. Die Erde im Pflanztopf ist nie so nährstoffarm wie der Boden am Naturstandort. Eine Unterernährung führt eventuell zu einem verlangsamten Wachstum, jedoch nicht zu einem Absterben der Pflanze.
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