In seiner Heimat Nordamerika ist der Amberbaum ein so typischer Baum wie hierzulande die Eiche. Er zeigt seine volle Schönheit jedoch erst im Herbst. Denn dann leuchtet das Laub des Amberbaumes in den herrlichsten Rottönen und zaubert ein wenig Indian Summer in den heimischen Garten.
Der Laubbaum wird in Amerika jedoch nicht nur wegen seiner reizvollen Herbstfärbung kultiviert, denn dort gilt er außerdem als Nutzpflanze. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Amberbaum vollkommen ungefährlich ist.
Der Amberbaum – ein wichtiger Rohstofflieferant
Der Amberbaum dient zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten. Vor allem sein Holz ist als Werkstoff sehr begehrt. In seiner Farbe aber auch im Geruch ähnelt das Holz des Amberbaumes dem des Walnussholzes und wird aus diesem Grund hauptsächlich zur Möbel- und Furnierherstellung verwendet. Sein Harz wird indes auf andere Weisen genutzt:
- in der Medizin
- als Duftstoff
- für die Herstellung von Kaugummis
Schon die amerikanischen Ureinwohner wussten um die entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung des Harzes des Amberbaumes, das bis heute in Naturheilmitteln zur Bekämpfung von Husten und Erkältungskrankheiten zum Einsatz kommt.
Wer einen Amberbaum im Garten kultiviert, wird den intensiven Duft der Pflanze bemerkt haben. Im Harz des Amberbaumes sind die Duftstoffe Vanillin und Zimtsäure enthalten. Diese werden auch industriell bei der Herstellung von Parfum und Seifen sowie in der Tabakproduktion genutzt.
Bereits die amerikanischen Ureinwohner nutzten das Harz als Kaugummi und auch in der industriellen Kaugummiherstellung wird es als Duftstoff verwendet.
Giftige Bestandteile des Amberbaumes

Auch wenn das Harz des majestätischen Amberbaumes vielfältig genutzt werden kann, ist bei Kontakt Vorsicht geboten. In unbearbeitetem Zustand enthält es Giftstoffe, wenn auch in nur äußerst geringen Mengen. Bei Hautkontakt oder beim Verzehr des rohen Harzes können Reizungen bis hin zu Vergiftungserscheinungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall oder Erbrechen auftreten.
Expertentipp
Ein Amberbaum ist ein wahres Schmuckstück im Garten und sollte daher möglichst als Solitär gepflanzt werden. Für kleine Gärten eignet sich der Amberbaum jedoch nicht unbedingt. Zwar wächst er äußerst langsam, kann aber eine Höhe bis zu 45 Metern und eine Breite bis zu 10 Metern erreichen.
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