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Zierpflanzen

Wie giftig ist Schneeball?

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Wie giftig ist Schneeball

Der Schneeball ist in vielen heimischen Gärten zu finden. Im Sommer ziert er mit seinen weißen Blütenbällen den Garten und im Winter sorgen seine zunächst roten, später schwarzen Beeren für hübsche Farbakzente. Doch nicht immer und überall ist es sinnvoll diesen attraktiven Strauch zu pflanzen, denn für Menschen und die meisten Tiere sind alle Teile des Schneeballs leicht giftig.

Grad der Giftigkeit

Grad der Giftigkeit


Zur Gattung der Schneebälle gehören weltweit rund 100 verschiedene Arten. Viele davon sind im europäischen und asiatischen Raum beheimatet und aufgrund ihrer Schönheit beliebte Gartenpflanzen.

Der attraktive Strauch ist jedoch in allen Teilen leicht giftig. Sowohl in den Blättern als auch in der Rinde, den Blüten und den Früchten des Schneeballs sind harzige Bitterstoffe zu finden, die folgende Giftstoffe enthalten:

  • Cumarine
  • Diterpene

Normalerweise halten die Bitterstoffe Menschen und Tiere davon ab Teile der Pflanze in den Mund zu nehmen. Die Beeren nur weniger Schneeballarten dienen einigen Wildvögeln als Nahrungsquelle im Winter. Die meisten Vogelarten verschmähen die hübschen Früchte des Strauches jedoch. Für Menschen und Säugetiere ist der Schneeball nur leicht giftig. Dennoch ist Vorsicht geboten.

Symptome beim Menschen

Symptome beim Menschen
Wurden doch einmal versehentlich Pflanzenteile des Schneeballs verzehrt, können verschiedene Symptome auf eine Vergiftung hindeuten:

  • Übelkeit
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Erbrechen
  • Durchfall

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einer Vergiftung

Vergiftungserscheinungen können bereits nach dem Verzehr nur weniger Früchte auftreten. Als Erste-Hilfe-Maßnahme sollte die betroffene Person mit Wasser versorgt werden und eine möglichst große Menge Aktivkohle zu sich nehmen. Bei Kindern ist es jedoch ratsam sofort die Giftnotrufzentrale und einen Notarzt zu informieren.

Symptome bei Tieren

Mit Ausnahme einiger weniger Vogelarten verschmähen Wildtiere aufgrund des bitteren Geschmacks aller Pflanzenteile des Schneeballs. Bei Haustieren wie Hunden und Katzen ist dies jedoch nicht immer garantiert. Knabbern sie an den Blättern oder Früchten, kann es genau wie bei Menschen zu Durchfall und Erbrechen kommen.

Die schmackhaft aussehenden Beeren des Strauches sollten aus diesem Grund auch nicht an Ziervögel oder andere Kleintiere verfüttert werden.

Kein Strauch für den Familiengarten

Auch wenn der Genuss aller Teile des Schneeballs nur leichte Vergiftungserscheinungen hervorruft, ist der dekorative Strauch keine geeignete Pflanze für den Familiengarten. Denn insbesondere bei Kindern und kleineren Haustieren ist Vorsicht geboten.

Tödlich ist der Verzehr von Teilen des Schneeballs zwar erst in großen Mengen, dennoch animieren die schmackhaft aussehenden Früchte kleine Kinder immer wieder dazu, die Beeren in den Mund zu nehmen.

Expertentipp

Wer trotz der Giftigkeit nicht auf den hohen Zierwert des Schneeballs im eigenen Garten verzichten möchte, sollte ihn für Kinder und Tiere möglichst unzugänglich machen. Schneebälle werden deshalb gern in Vorgärten oder als Blütenhecke gepflanzt.

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