Von einigen schönen Gartenpflanzen gehen Gefahren für Menschen und Tiere aus. Es ist deshalb wichtig diese Pflanzen zu kennen. Primeln sind farbenfrohe Frühblüher, die in vielen Gärten anzutreffen sind. Der folgende Beitrag informiert über die Giftigkeit dieser Pflanzen.
Nicht jede Primelsorte ist giftig
Nicht jede Primelsorte ist für Kinder, Erwachsene und Tiere gefährlich. Die Blüten, Blätter und die Wurzeln von Kissenprimeln und Schlüsselblumen sind beispielsweise essbar. Verschiedene Primelarten enthalten jedoch den giftigen Wirkstoff Primin.
Giftiger als jede andere Primelart sind die Becher- und die Kugelprimeln. Der Kontakt mit dem grün-gelblichen Sekret verursacht häufig schwere Hautreizungen, die sogenannte Primel-Dermatitis. Gelangen Teile der Blume in den Mund von Kindern oder ins Maul von Katzen und Hunden, verursachen sie starke Entzündungen und Reizungen der Mundschleimhaut. Der Verdauungstrakt kann nach dem Verzehr ebenfalls heftig betroffen sein. In Umgebungen, in denen Kinder und Haustiere leben, sollte auf das Pflanzen von giftigen Primelarten verzichtet werden.
Erste Hilfe Maßnahmen
Bei Verdacht auf eine Vergiftung ist zuerst die Giftnotrufzentrale oder ein Arzt zu informieren. Die Giftnotrufzentrale ist permanent erreichbar. Beim Auftreten von Symptomen sollten Sie Ihre Hände gründlich mit Seife waschen und reichlich Wasser trinken. Bei schweren Vergiftungssymptomen muss sofort der Notarzt gerufen werden.
Expertentipp
Um Hautkontakt mit dem Giftstoff zu vermeiden, sollten bei der Pflege der kleinen Stauden und beim Umtopfen immer Gartenhandschuhe getragen werden. Abgefallene Blüten, Blätter und beschädigte Pflanzenteile müssen sofort entfernt und entsorgt werden.
Häufig gestellte Fragen
Welche Pflanzenteile von Primeln sind giftig?
Alle Pflanzenteile enthalten die giftige Substanz Primin. Diese Substanz ist eines der stärksten natürlichen Kontaktallergene. Je nach Primelart und Pflanzenteil kann der Anteil an Primin maximal 1 Prozent betragen.
Welche Primeln werden als Heilpflanzen eingesetzt?
Giftige Primelarten werden auch als Naturheilmittel genutzt. Zu Arzneimitteln verarbeitete Primeln werden gegen Asthma, Schwindel, Husten, Keuchhusten, Bronchitis, Erkältung, Glieder- und Kopfschmerzen eingesetzt. Giftige Primelsorten, die für heilende Zwecke eingesetzt werden, sind Primula obconica, Primula vulgaris und die Becherprimel.
Sind Primeln für Haustiere giftig?
Alle Primelsorten, die den Wirkstoff Primin enthalten, sind auch für Haustiere giftig. Sie müssen deshalb an einem für Kinder und Haustiere unerreichbaren Standort kultiviert werden.
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