Wie sehen die Blätter der Akazie aus?

Es gibt über 1.000 verschiedene Akazien. Manche Arten besitzen kleine, feine und gefiederte Blätter, andere wiederum bilden etwas größere, längliche Blätter. In verschiedenen Grüntönen erfreuen die immergrünen Sträucher und Bäume Hobbygärtner, Naturfreunde und Botaniker gleichermaßen.

Besonderheiten der Akazienblätter

Die Blätter der meisten Akazien werden als blattähnlich beschrieben. Der Blattstiel ist flach, aber die Funktion der schmalen, gefiederten Blätter ist die eines echten Blattes. Die Form erinnert an einen doppelseitigen Kamm. Es gibt aber auch Akazien, die echte Blätter bilden oder ihre farnähnlichen, jungen Blätter später zu echten Blättern ausbilden.

Verschiedene Blattformen und Blattfarben

Die Immerblühende Akazie oder auch Wasser-Akazie (Acacia retinodes) und die Dietrich Akazie (Acacia dietrichiana) besitzen beide längliche, schmale Blätter mit einem glatten Blattrand, wobei letztere ins Bläuliche reichen und kaum glänzen.

Die langen, schmalen Blattstängel der Weiden-Akazie, Acacia salicina, werden bis zu 30 Zentimeter lang und bilden etwa zwei Zentimeter breite Blätter. Sie schimmern in einem bezaubernden dunkelbläulichen Grün. Die Silber-Akazie, Acacia dealbata, schimmert dagegen in einem silbrig-grauen Grün. Ihre fein gefiederten Blätter können bis zu 18 Zentimeter lang werden.

Die Weidenblatt-Akazie, Acacia saligna, ist eine echte Verwandlungskünstlerin. Ihre jungen doppelt gefiederten Blätter wachsen später zu länglichen Weidenblättern heran. Die klitzekleinen ovalen Faltblättchen der Süßen Akazie (Acacia farnesiana), die an eine Mimose erinnern, bleiben jedoch gefiedert.

Eigenschaften der Akazienblätter

Fein gefiederte Blätter sind durch ihren Aufbau perfekt an heiße Klimata angepasst. Wasser kann über die schmalen Blätter kaum verdunsten und die Akazie kann auch längere Trockenzeiten spielend überstehen.

Die Geheimwaffe der Akazienblätter

Die Blätter der Akazie sind nicht per se giftig. Wenn die Blätter jedoch Teil einer Mahlzeit von wilden Tieren werden, wissen sich einige Akazienarten zu wehren. Sie stoßen Botenstoffe über ihr Wurzelwerk aus und warnen damit andere Akazien in der Umgebung. Diese bilden daraufhin verstärkt Tannine in den Blättern. Ein hoher Tanningehalt ist giftig für Tiere und schmeckt zudem bitter.