Nicht alle Primeln-Arten vertragen Frost. Die jeweilige Sorte und auch die Herkunft der Primeln entscheidet, ob sie frostverträglich sind oder nicht. Stehen die Primeln auf der inneren Fensterbank und der Winter meldet sich noch einmal zurück, sind keine Erfrierungen zu erwarten. Anders sieht es mit den Primeln draußen im Topf oder im Beet aus.
Primelarten und ihr Umgang mit Frost
Nicht alle Primel-Arten stammen aus der hiesigen Region. Die bunten und farbenprächtigen Primeln sind auf der gesamten Nordhalbkugel zu Hause. Ihre Frosttoleranz hängt daher eng mit ihrem Herkunftsland zusammen. Pauschal kann also nicht gesagt werden, dass alle Primeln frosttolerant sind.
Blüten sind weniger frostsicher als der Rest der Pflanze. Bei aufkommendem Frost ist es generell ratsam die Blüten zu schützen. Dies ist mit Laub, Moos, Stroh, Reisig oder auch mit Vlies leicht möglich. Kommt es zu Tages- oder Nachtfrösten mit unter minus 5 Grad, sollten Schutzmaßnahmen ergriffen werden.
Eine aufwendige Schutzmaßnahme ist das jährliche Ausgraben der Pflanzen, damit sie in Töpfen überwintern können. Jedoch sollten sie nicht im Haus, sondern beispielsweise in der Garage bei 3 bis 10 Grad überwintert werden. Auch das Gießen sollten Sie nicht vergessen, denn die Pflanzen bleiben auch im Winter durstig.
Seltene Primelarten schützen

Eher seltenere Primelarten, deren Bezugsquelle keine eindeutigen Hinweise zur Winterhärte offenbart, sollten besser geschützt werden. Pauschal lässt sich für die aus Mitteleuropa stammenden Schlüsselblumen sagen, dass sie sind samt ihrer Züchtungen winterhart sind. Besonders im deutschsprachigen Raum sind folgenden Arten sehr beliebt sind:
- Etagenprimeln
- Kugelprimeln
- Bastardprimeln
- Orchideenprimeln
- Etagenprimeln
- Teppichprimeln
Eine fast unbekannte Primelart ist beispielsweise die Dionysia. Kein Wunder bei mehr als 500 verschiedenen Primelsorten. Diese Sorte muss jedoch vor Frost zu geschützt werden. Sie ist in der Türkei, in Afghanistan, im Oman und weiteren Ländern dieser Region beheimatet.
Frostempfindliche Primeln aus tropischen Regionen

Frostempfindliche Primeln stammen aus tropischen Regionen, wie Thailand oder auch China. Die beliebte Becherprimel ist nicht winterfest, da sie aus dieser Region stammt. Sie eignet sich für den Balkon oder die Terrasse in den Sommermonaten.
Haustierfreunde und Familien mit kleinen Kindern sollten beachten, dass die Becherprimel giftige Inhaltsstoffe besitzt. Nach dem Verzehr durch den Menschen oder Haustiere können Vergiftungserscheinungen auftreten.
Winterharte Primeln
Winterharte Primeln schieben ihre Blüten im Frühjahr aus dem Boden. Die meisten Primeln sind mehrjährig. Sie erblühen daher Jahr für Jahr aufs Neue. Es lohnt sich deshalb ihnen im Winter den notwendigen Schutz zu bieten. Bekommen die Primeln zu viel Frost ab, färben sich die Blätter braun und fallen ab. Allgemein gilt, dass Primeln ab minus 5 Grad abgedeckt bzw. geschützt werden sollten. Das gilt auch für winterharte Sorten. Ist der Frost leicht, dann können die Primeln mit Zeitungspapier umwickelt werden. Bei länger anhaltenden und starken Frostperioden ist es sinnvoll, die Primeln in Töpfe zu pflanzen und an einem kühlen Ort überwintern zu lassen. Gehen Sie im Zweifelsfall auf Nummer sicher.
Expertentipp
Primeln mögen Wasser, doch Staunässe ist zu jeder Jahreszeit zu vermeiden. Entsteht Staunässe, werden die Blätter schnell gelb. Dies ist das erste Anzeichen, dass Ihre Primeln zu viel Wasser bekommen haben.
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