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Heckenpflanzen

Rotbuchenhecke – Der richtige Schnitt

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Rotbuchenhecke - Der richtige Schnitt

Die Buche ist als heimischer Laubbaum bekannt. Ihr schnelles Wachstum, das dichte Blätterkleid und ihre gute Schnittverträglichkeit machen das Gehölz zu einem Favoriten als Hecke im Garten. Die Hecke hält nicht nur Lärm und Schmutz ab, sondern zieht wildlebende Tiere an und bietet ihnen einen geschützten Rückzugsort. Wie Sie eine Rotbuchenhecke korrekt schneiden, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Wissenswertes

Wissenswertes


Rotbuchenhecken haben in jungen Jahren einen jährlichen Zuwachs in Höhe und Breite von etwa 40 bis 70 Zentimetern. Voraussetzung hierfür ist der richtige Standort und eine gute Nährstoffversorgung. Ein regelmäßiger Schnitt ist entscheidend, um einen dichten Wuchs zu erhalten, denn vor allem junge Rotbuchen sind schnellwüchsig. Wird die Hecke unregelmäßig geschnitten, äußert sich die Vernachlässigung, indem die Hecke wuchert. Infolgedessen gelangt kein Licht an die unteren Äste, was die Hecke verkahlen lässt.

Der erste Schnitt kann im Februar oder im März erfolgen und der zweite ab Ende Juni bis August, hier gilt der Johannistag als Stichtag. Zu beachten ist, dass spätere Schnitte dafür sorgen, dass die Hecke erneut austreibt, wodurch die neuen Triebe im Winter erfrieren. Grundsätzlich zu beachten ist, dass während der Vogelschonzeit, die laut Naturschutzgesetz vom 1. März bis 30. September andauert, nur leichte Schnitte durchgeführt werden dürfen.

Der korrekte Schnitt

Der korrekte Schnitt
In den ersten beiden Jahren werden lange, herausstehende Triebe mit einer scharfen Gartenschere eingekürzt und Spitzen kürzerer Triebe entfernt. Ab dem dritten Jahr wird die Hecke trapezförmig geschnitten, sodass sie sich von der Basis zur Krone hin verjüngt. Dadurch ist gewährleistet, dass das Licht alle Bereiche der Hecke erreicht. Darüber hinaus minimiert diese Form Schneebruch im Winter.

Gefällt Ihnen die Trapezform nicht, können Sie Ihre Hecke alternativ in eine rechteckige Form schneiden. Für gesunde Hecken ist ein Schnitt bei der die Basis schmaler ist als die Krone nicht geeignet, da sie sich dadurch selbst beschattet. Die Basis würde darunter leiden, Triebe würden ihre Blätter verlieren und ihre Wuchskraft einbüßen.

Damit Sie Ihre Hecke gleichmäßig und gerade schneiden, empfiehlt es sich eine Richtschnur zu nutzen, die zwischen zwei an den Enden in die Erde eingeschlagenen Holzpfosten gespannt wird. Beachten Sie, dass sich hohe Hecken schwerer schneiden lassen. Für das richtige Vorgehen sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Bewegen Sie die Heckenschere beim Schneiden von unten nach oben.
  • Im Anschluss werden die schmalen Seiten eingekürzt
  • Die Oberseite wird im letzten Schritt geschnitten.

Verjüngung der Buchenhecke

Ältere Rotbuchen gelten als besonders schnittverträglich. Deshalb bietet sich bei Bedarf ein Radikalschnitt an, um die Hecke zu verjüngen. Dieser Schnitt kann zwischen Januar und März vorgenommen werden. Ein jährlicher Radikalschnitt ist nicht notwendig. Alte Äste sollten entfernt und die Hecke von innen ausgelichtet werden, sodass Platz für neue Triebe entsteht. Alternativ kann die gesamte Hecke bis ins Altholz zurückgeschnitten werden. Dabei sollten jedoch drei Augen für die Neubildung der Triebe stehen bleiben.

Expertentipp

Schneiden Sie Ihre Hecke nur ein einziges Mal im Juli. Dadurch ermöglichen Sie vielen Singvögeln eine stressfreie, zweite Brut. Zudem befinden sich die Pflanzen bis Ende Juni im Wachstumsschub, sodass Sie sich einen weiteren Schnitt ersparen.

Häufig gestellte Fragen

Wie verzweigen Rotbuchen richtig?

Das Einkürzen um ein Drittel im ersten Herbst nach der Pflanzung fördert bei Rotbuchen einen buschigen Wuchs.

Sollte das Schnittgut auf der Hecke liegen bleiben?

Das Schnittgut sollte nicht auf der Oberseite der Hecke liegen gelassen werden. Es wirft Schatten und behindert den frischen Austrieb.

Was hilft gegen das Stauben beim Schneiden?

Wenn Sie die Hecke vor dem Schneiden mit Wasser besprühen, sorgt dies nicht nur für eine geringere Staubentwicklung, sondern auch für eine Stressreduktion der Pflanzen, eine leichtere Schnittführung und es hält die Schere länger scharf. 

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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