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Kräuterpflanzen

Wie winterhart ist Rosmarin?

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Wie winterhart ist Rosmarin

Rosmarin ist eine allseits beliebte Pflanze für den Garten oder den heimischen Balkon. Er ist vielseitig einsetzbar, sowohl in der Küche als auch in der Medizin. Hobbygärtner fragen sich daher zurecht, ob Rosmarin winterhart ist bzw. wie lange man eine Pflanze im Freiland kultivieren kann. Denn hierbei müssen einige wichtige Schritte beachtet werden. Die Winterbeständigkeit und die dazugehörige Pflege des Rosmarins werden in diesem Artikel erläutert.

Ist Rosmarin winterhart?

Rosmarin ist ein mediterranes Würzkraut und daher Minusgrade nicht gewöhnt. Mit den richtigen Temperaturen ist die Pflanze jedoch mehrjährig. Diese werden mit unserem Klima in Deutschland jedoch nicht eingehalten. Deshalb ist eine Überwinterung im Freien und ohne Schutz nicht zu empfehlen.

Rosmarin wird einen Winter hierzulande ohne die richtigen Vorkehrungen nicht überleben oder zumindest bleibende Schäden ins Folgejahr tragen. Die Pflanze verträgt Temperaturen von bis zu -10 Grad Celsius, sollte diesen aber nicht auf Dauer ausgesetzt sein. Die Winterhärte ist ebenfalls von der jeweiligen Sorte abhängig und trifft nicht auf alle Pflanzen zu. Einige Varianten des Rosmarins, wie Arp, Blue Winter oder Veitshöchheim, sind weniger anfällig für die kalte Jahreszeit.

Überwinterung im Innenbereich

Überwinterung im Innenbereich


Das Beste ist den Rosmarin in einem Innenbereich zu überwintern. Kleinere Pflanzen, die in einem Topf gepflanzt wurden, lassen sich einfach mit in die Wohnung oder ins Haus nehmen. Dabei gilt es einige Dinge zu beachten. In einen Topf gepflanzter Rosmarin sollte spätestens im November oder Dezember in einen Innenbereich umziehen. Der genaue Zeitpunkt ist abhängig von Wetter und Frost.

Zum Überwintern sollte ein heller und kühler Platz mit einer Temperatur von ungefähr 10 Grad Celsius gewählt werden. Passende Plätze sind zum Beispiel ein Treppenhaus, ein unbeheiztes Gewächshaus, ein Wintergarten oder ein Kellerraum mit viel Licht. Je kühler der Standort, desto dunkler darf dieser sein.

Ist dies nicht möglich, kann man versuchen den Rosmarin im Freien zu überwintern. Er sollte hierfür möglichst nah an einer Hauswand und nicht direkt auf den Boden gestellt werden. Des Weiteren sollte er leicht erhöht, zum Beispiel auf einer Styroporplatte, stehen. Auch ein Umwickeln mit Vlies bietet Schutz vor Wind und Frost. Die Pflanze sollte den ganzen Winter über einen festen Platz haben. Große Temperaturschwankungen z.B. von drinnen nach draußen verträgt Rosmarin nicht.

Überwinterung im Beet

Überwinterung im Beet
Im Beet gepflanzter Rosmarin lässt sich mit einigen Vorkehrungen überwintern, wobei Sie lediglich die Wahrscheinlichkeit, dass die Pflanze den Winter überlebt, erhöhen. Zum Schutz des Wurzelbereiches und der Pflanze sollte sie schon vor dem Winter mit Laub und Tannenreisig abgedeckt werden. Beides schützt im Winter vor Frost, Schnee und Kälte.

Der Boden sollte durchlässig sein, damit keine Staunässe durch Regen entsteht oder die Erde zu stark gefriert. Diese Maßnahmen garantieren nicht das Überleben des Rosmarins, sie erhöhen die Chancen. Über die Jahre wird Rosmarin winterbeständiger. Die hier beschriebenen Vorkehrungen sollten dennoch getroffen werden.

Pflege im Winter

Rosmarin hat bei einer Überwinterung keinen großen Pflegebedarf. Er benötigt nur so viel Dünger und Wasser, dass er nicht vollständig austrocknet. Eine regelmäßige Fingerprobe der Erde ist ausreichend, um dessen Wassergehalt zu prüfen. Rosmarin sollte im Winter nicht zu viel Sonne abbekommen, sonst trocknet die Pflanze schnell aus. Ein halbschattiger Platz ist daher perfekt.

Expertentipp

Wenn Sie Ihren Topf-Rosmarin auf dem Balkon oder einer Terrasse überwintern, ist es ratsam ihn in Noppenfolie, Vlies oder einen Sack zu wickeln. Die obere Öffnung sollte dann mit Tannenzweigen abgedeckt werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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