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Kräuterpflanzen

Wie winterhart ist Schleierkraut?

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Wie winterhart ist Schleierkraut

Schleierkraut bereichert Gärten, Terrassen und Balkone mit seinen filigranen weißen Blüten. Das auch als Rispiges Gipskraut bekannte Gewächs ist eine typische Pflanze sandiger Ebenen und verwandelt Beete in den Sommermonaten in ein Meer aus Weiß. Hinsichtlich der Winterhärte wissen viele Gärtner jedoch nicht, wie mit der Blume umzugehen ist. Wir klären auf.

Schleierkraut ist winterhart

Das Schleierkraut wird botanisch in die Familie der Nelkengewächse einsortiert. In den Sommermonaten erscheinen die weißen Blüten der Art als luftiger Schleier, der ihm den entsprechenden Namen gegeben hat. Als trockenheitsliebende Pflanze bevorzugt es sonnige Orte und ein mageres Substrat. Anders als oft vermutet ist es mehrjährig und treibt jährlich neu aus. Mit den Wintern in unseren Breiten kommt das Gewächs unter normalen Umständen zurecht. Tiefe Minustemperaturen übersteht das Rispige Gipskraut in aller Regel ohne größere Probleme. Gerade bei jungen Pflanzen und Kübelpflanzen sollten Sie dennoch auf einen geeigneten Winterschutz achten.

Schleierkraut im Kübel schützen

Schleierkraut im Kübel schützen


Nässe ist der Todfeind des Schleierkrauts, denn es liebt trockene Standorte. Da es bei uns gerade im Winter aber oft regnerisch und nass-kalt ist, sollten Sie der Art im Winter einen vor Regen geschützten Standort anbieten. Auf Staunässe reagiert das zarte Kraut äußerst empfindlich. In diesem Fall saugen sich die Wurzeln mit Wasser voll, können kein neues mehr aufnehmen und beginnen zu verfaulen. Auch Frost kann bei Kübelpflanzen große Schäden anrichten. Platzieren Sie den Pflanzkübel entsprechend an einem überdachten Ort auf der Terrasse oder im Garten. Plätze an der Hauswand sind aufgrund der Wärmeentwicklung günstig. Allerdings benötigt Schleierkraut auch Sonne, sodass der Ort nicht zu schattig sein sollte.

Nach der letzten Blüte sollten Sie im Herbst die verblühten Stängel entfernen und die Wuchshöhe auf einige Zentimeter über dem Boden verkürzen. Wie bei vielen anderen Pflanzen auch freuen sich jüngere und empfindliche Exemplare über einen Winterschutz. Legen Sie eine Strohmatte um den Kübel und bedecken Sie das Substrat mit einer Schicht aus Reisig. Dies stellt einen effektiven Schutz vor Frostschäden dar. Alternativ hilft auch Mulch oder Laub aus dem eigenen Garten.

Schleierkraut im Beet schützen

Schleierkraut im Beet schützen
Schleierkraut ergänzt sich im Garten hervorragend mit Rosen, Lavendel und Federgras. Die typische Trockenpflanze ist in einem mageren Schotter- oder Sandbeet bestens aufgehoben. Sind die Nährstoffbedingungen erfüllt, erstrahlt das Gewächs für mehrere Jahre in den schönsten Weißtönen. Während der Wintermonate benötigen ausgewachsene Exemplare in der Regel keinen besonderen Frostschutz, freuen sich aber wie Kübelpflanzen über etwas Laub oder Reisig.

Expertentipp

Sorgen Sie im Kübel und Beet stets für eine gute Drainage. Geeignet sind Kieselsteine und Tonscherben.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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