Die Zucchini kann man hervorragend einlegen, überbacken, in Eintopf- und Pfannengerichten verwenden und sogar in Gebäck unterbringen – und das bei ausgesprochen wenig Kalorien aber vielen wertvollen Inhaltsstoffen wie Kalzium, Magnesium, Eisen und den Vitaminen A, B6 und C. Zwar benötigen Zucchini recht viel Platz im Garten, dafür reichen aber schon 1-3 Pflanzen aus, um eine ganze Familie zu versorgen! Mit folgenden Ratschlägen gelingt eine reichliche Zucchiniernte!
Vorteile beim Vorziehen
Wenn Sie ein helles und warmes Plätzchen z. B. auf der Fensterbank frei haben oder sogar über ein beheiztes Gewächshaus verfügen, empfiehlt es sich, die Zucchinisamen bereits ab Mitte/Ende April vorzuziehen. Stecken Sie hierzu 1 bis max. 3 Samen ungefähr 2-3 cm tief in mit Anzuchterde gefüllte Töpfe von ca. 10 cm Durchmesser. Gießen Sie diese anschließend am besten mit Regen- oder abgestandenem Leitungswasser gut an und halten sie die Samen stets feucht.
Wie schnell keimt die Zucchini?
Nach dem Aufgehen, was höchstens 1-2 Wochen dauert, werden die Pflanzen vereinzelt und die schwächsten Pflänzchen entfernt. Bevor dann nach draußen umgezogen werden kann, sollten die Außentemperaturen bereits angenehm warm sein und keinesfalls noch (Nachtfröste herrschen! Beim Auspflanzen der dann etwa 4-6 blättrigen Zucchini sollte der Standort bereits vorgedüngt sein z. B. mit Kompost oder Hornspänen – denn Zucchini sind Starkzehrer, die viele Nährstoffe und auch reichlich Wasser brauchen!
Direktsaat ist auch kein Dilemma
Wenn Sie spät dran sind und/oder keinen passenden Platz zum Vorziehen haben, können Sie die Samen alternativ direkt ab Mitte/Ende Mai bis in den Juli hinein auch draußen an den endgültigen Standort säen. Die Ernte erfolgt dann allerdings auch einige Wochen später! An einer ausreichend großen und mit Kompost versorgten Stelle von ca. 1,5 m² säen Sie auch hier wieder ein paar Samen ca. 2,5 cm tief ein und achten bis zum Austrieb unbedingt auf einen warmen und feuchten Boden. Schnecken lieben junge Zucchinipflanzen, daher ist es ratsam, anfangs und besonders nachts die jungen Triebe z. b. mit einem umgestülpten Einmachglas oder einem Schneckenzaun vor diesen Schädlingen zu schützen, bis die Pflanzen eine gewisse Größe erreicht haben.
Zucchini fühlt sich auch neben Blumen wohl
Sie können Zucchini, wie z. B. im klassischen Bauerngarten, auch prima in Ihre bereits vorhandenen Blumenbeete setzen, wenn Sie dort ein etwas größeres Plätzchen frei haben und brauchen, somit nicht extra ein Gemüsebeet anzulegen. Gerade für kleine Gärten ist dies eine platzsparende und optisch ansprechende Alternative. Besonders Kapuzinerkresse, Ringelblume oder Tagetes begünstigen das Wachstum der Zucchini zusätzlich. Meiden Sie aber Kartoffel, Tomate, Paprika, Aubergine, Kohlarten, Gurke und Kürbis als Pflanznachbarn – denn diese vertragen sich mit Zucchini nicht!
Expertentipp
Die Zucchinisamen sollten möglichst im Handel erworben werden, so erhalten Sie besonders ertragreiche und wohlschmeckende Früchte und laufen nicht Gefahr, wegen evtl. Bitterstoffe ungenießbare Pflanzen zu ziehen, die sogar Vergiftungserscheinungen auslösen können.
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