Magnolia – die Königin der Frühjahrsblüher
Seit über 1000 Jahren gehören Magnolien zur Gartenkultur Chinas und Japans. Magnolien bezaubern uns jedes Frühjahr mit ihrer traumhaften Blütenpracht. Doch nicht nur ihre Blütenpracht, sondern besonders auch ihr einzigartiger, betörender Duft erfreut sich größter Beliebtheit. Je nach Art sind Magnolien sommer- oder immergrün. Neben den bekannten weißen und rosafarbenen Blüten gibt es unter den rund 300 Arten viele weitere Blütenfärbungen.
Verbreitung und Standort

Ursprünglich aus Ostasien und Amerika stammend, weckten sie das Interesse europäischer Botaniker. Einer von Ihnen, Charles Plumier, benannte die Gattung nach seinem Landsmann Pierre Magnol. Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden in Frankreich die ersten Hybriden. Darunter auch die allseits beliebte Tulpen-Magnolie Magnolia x soulangeana. Heute haben sie Parks und Gärten erobert und zählen zu den begehrtesten Frühjahrsträuchern. Die hier kultivierten Magnolienarten sind zwar winterhart, benötigen jedoch einen ausreichenden Kälteschutz. Ausgepflanzte Sträucher und Bäumchen bedecken Sie mit einer dicken Schicht Rindenmulch und Reisig. Zusätzlich kann der Stamm mit Vlies geschützt werden. Den Kübel umwickeln Sie zunächst mit Stroh und dann mit Luftpolsterfolie. Um die Pflanze selbst verteilen Sie auch im Kübel eine dicke Mulchschicht. Die Magnolie mag es sonnig bis halbschattig und freut sich über einen humosen, nährstoffreichen und gut durchlässigen Boden.
Der einzigartige Duft der Magnolie

Die zahlreichen Sorten duften alle unterschiedlich. Einige Sorten versprühen sogar einen unangenehmen Geruch. Die allermeisten Magnolien duften allerdings herrlich floral und verbreiten ein ganzes Bouquet an Geruchsnuancen. Dies liegt an den in den Magnolienblüten enthaltenen ätherischen Ölen. In der klassischen chinesischen Medizin gilt der Geruch der Magnolie als besonders beruhigend. Verwenden Sie das Öl in Duftlampen, machen Sie daraus Ihr eigenes Parfüm oder fügen Sie es Ihrem Badewasser hinzu. Ein Blütenpotpurri aus getrockneten Magnolienblüten, Rosen, Jasmin und Ihren eigenen Lieblingsblumen bewahrt den frühlingshaften Hauch der Magnolie und verleiht Ihrem Zuhause eine angenehm liebliche Duftnote.
Expertentipp
Für optimalen Schutz bei viel Schnee, die Krone mit Jute umwickeln und locker festbinden. Dabei darauf achten, dass sich keine Äste oder Blütenansätze durch die Jute bohren. Falls dies doch geschieht, ziehen Sie die Jute vorsichtig wieder drüber. Magnolien sind Flachwurzler, das heißt, es gilt bei der Gartenarbeit äußerste Vorsicht – gerade bei späteren Unterpflanzungen. Ein Rückschnitt ist nicht notwendig und stört nur die harmonische Wuchsform. Mit Ausnahme von kranken und abgestorbenen Trieben sollten Magnolien deshalb, wenn überhaupt, höchstens alle 3 bis 5 Jahre leicht ausgelichtet werden.
Häufig gestellte Fragen
Wann kann man eine Magnolie pflanzen?
Im Frühjahr oder im Herbst.
Wie groß wird die Magnolie?
Je nach Art werden Magnolien 1,50 m bis 10 m hoch.
Wann blühen Magnolien?
Diese Sträucher haben sehr unterschiedliche Blütezeiten. Abhängig von der Art geht die Blütezeit von März bis Juni.
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