Die Wildrose ist im Gegensatz zur Zuchtrose äußerst pflegeleicht und gedeiht an nahezu allen Standorten. Die attraktiven Sträucher sind vielseitig und eignen sich als blühende Hecke oder Strauch in heimischen Naturgärten. Die prächtigen, intensiv duftenden Blüten in den unterschiedlichsten Farben dienen als wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Die kurze Blütezeit, die von Mai bis Juli andauert, machen die Gartenpflanzen durch ihre wunderschöne Herbstfärbung sowie den üppigen Fruchtschmuck wieder wett.
Wie hoch ist der Pflegeaufwand bei Wildrosen?
Neben der Hundsrose gibt es viele weitere Arten und Sorten wie die Mandarinen-Rose, die Kartoffel-Rose oder die Feldrose und andere Wildrosenarten. Obwohl die Naturschönheiten sehr gut alleine zurechtkommen, profitieren auch diese Sträucher von einer guten Pflege. Dadurch wird sowohl der kräftige und kompakte Wuchs gefördert als auch die Blühfreudigkeit der Pflanze angeregt.
Gießen der Wildrosen

Wildrosen vertragen längere Trockenperioden sehr gut und müssen im Sommer nicht zwingend gegossen werden. Lediglich im Frühjahr und während der Blütezeit können Sie die Sträucher regelmäßig wässern. Vermeiden Sie Staunässe, was hauptsächlich bei schweren, lehmigen Böden oft ein Problem darstellt. Achten Sie darauf, dass das Blattwerk nicht mit Wasser in Berührung kommt, denn sonst droht Sonnenbrandgefahr. Lockern Sie den Boden hin und wieder auf und vermischen diesen bei Bedarf mit Sand, damit überschüssiges Wasser gut ablaufen kann.
Benötigen Wildrosen Dünger?

Obwohl Wildrosen sehr anspruchslos sind und selbst auf kargen Böden gedeihen, sollten Sie die Gartensträucher einmal im Jahr mit Düngemitteln versorgen. Leidet die Gartenrose unter Nährstoffmangel, reagiert sie dementsprechend mit einer verminderten Blüte. Zu viele Nährstoffe schaden der Pflanze auch, denn das fördert nur die Bildung neuer Triebe, wobei die Blüte aber ebenfalls spärlich ausfällt.
Der richtige Zeitpunkt, um zu düngen, ist das Frühjahr, wenn die Sträucher austreiben. Als Düngemittel eignet sich reifer Kompost, den Sie locker in den Boden einarbeiten und im Anschluss die Erde anhäufeln. Alternativ können Sie in regelmäßigen Abständen mit Brennnesseljauche gießen.
Das Schneiden von Wildrosen
Beim Schneiden von Wildrosen ist zu beachten, dass sich deren Blüten an dem alten Holz bilden. Ältere Zweige sind aufgrund dessen notwendig, um eine üppige Blüte zu erhalten. Aus diesem Grund sollten Wildrosen lediglich alle fünf bis sieben Jahre zurückschneiden, damit die jungen Triebe mehr Platz haben, um sich richtig zu entwickeln.
Generell reicht es vollkommen aus, kranke und schwache Triebe zu entfernen, dasselbe gilt auch für vertrocknete oder gefrorene Zweige. Der Rückschnitt bei Wildrosen erfolgt nach der Blütezeit, während Sie im Frühjahr bereits tote Triebe kappen können, damit die Sträucher ihre schöne Wuchsform beibehalten und prachtvoll blühen. Bei Wildrosen als blühende Hecken ist ein jährlicher Schnitt empfehlenswert, damit die Pflanzen nicht zu stark wuchern und aus der Form geraten.
Expertentipp
Die einfachste und schnellste Methode, Wildrosen zu vermehren, ist die Vermehrung durch Stecklinge im Herbst. Hierzu schneiden Sie zweijährige Triebe, welche über mindestens acht bis zehn Augen verfügen, ab. Danach graben Sie den Steckling zur Hälfte tief in den Boden ein und gießen ihn gut an. Schon im darauffolgenden Frühjahr sind die neuen Triebe der Pflanze sichtbar.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare