Eine Wildrosenhecke bringt ein herrliches Dufterlebnis und ein romantisches Flair in Ihren Garten. Die zarten Blüten des Sommers wechseln zu leuchtenden Hagebutten im Herbst. Sie bietet Vögeln, Insekten und Kleintieren Schutz und Nahrung. Ihr dichter Wuchs dient als Sichtschutz und sie ist außerdem einfach zu pflegen. Wenn Sie bei der Auswahl und dem Pflanzen der Wildrosenhecke auf einige Dinge achten, werden Sie mit jahrelanger Schönheit belohnt.
Allgemeines
Die Wildrose gibt es schon seit Millionen Jahren, Steinzeitfunde belegen das. Sie gehört, wie ihr Name schon sagt, zur Familie der Rosen und ist der Ursprung der heutigen Kulturrose. Die Wildrose wurde im Laufe der Jahre kaum durch Züchtungen verändert und ist wurzelecht. Der Strauch kann bis zu 3 Meter hoch und etwa 1,5 Meter breit werden.
Die Blüte erfolgt zwischen Juni und August, manchmal gibt es auch eine Nachblüte. Im Herbst entwickeln sich aus den Blüten die Hagebutten. Aus ihren herrlich duftenden Blüten werden klassische Parfums hergestellt.
Arten
Wildrosen wachsen dicht und dienen daher gut als Sichtschutz. Außerdem sind sie absolut pflegeleicht. Für eine Heckenpflanzung eignen sich folgende Arten:
- Hechtrose – Rosa glauca
- Kartoffelrose – Rosa rugosa
- Schottische Zaunrose – Rosa rubiginosa
- Vielblütige Rose – Rosa multiflora
- Ellipsen-Rose – Rosa elliptica
Die vorgenannten Rosenarten bleiben relativ niedrig. Bevorzugen Sie eine hohe Sichtschutzhecke, die über 1,5 m hoch wächst, dann bieten sich folgende Sorten an:
- Hundsrose – Rosa canina
- Büschelrose – Rosa moyesii
- Sandrose – Rosa carolina
- Bibernellrose / Dünenrose – Pimpinellifolia
Standort

Wildrosen benötigen Sonne – je mehr desto besser. Bedenken Sie bei der Wahl des Standortes, dass Rosen nur mit ausreichend Licht kräftig wachsen und einen natürlichen Sichtschutz bieten. Als Unterpflanzung von Bäumen bietet sich die Wildrose nicht an, hier ist es ihr zu schattig. Dahingegen verträgt Ihre Wildrosenhecke aber Wind und Kälte. Die meisten Sorten sind sehr robust und winterhart. Allerdings benötigen hochwachsende Arten eine Kletterhilfe, damit sie bei stürmischem Wetter nicht brechen.
Boden

Der Boden sollte tiefgründig sein, da die Wildrose lange Wurzeln entwickelt. Einige Rosensorten bevorzugen kalkhaltige Böden wie die Hechtrose, andere Sandböden wie die Sand- oder Wiesenrose und wieder andere bevorzugen nährstoffreiche Böden. Vor dem Kauf der Hecke sollten Sie dies bedenken.
Anpflanzen
Das Pflanzen der Wildrosenhecke ist relativ einfach. Gepflanzt werden sollte im Frühjahr nach dem letzten Frost oder im Spätsommer bis hin zum Herbstanfang. Zuallererst sollten Sie die wurzelnackten Pflanzen für 24 Stunden wässern. Dann graben Sie die Pflanzlöcher aus, die doppelt so groß sein sollten wie die einzelnen Wurzelballen. Lockern Sie die Erde auf und bringen Sie Sand, Kompost oder Stallmist mit ein.
Pflanzen Sie auf einen Meter jeweils zwei Pflanzen. Möchten Sie enger pflanzen, dann geht es auch mit einem kleineren Abstand. Allerdings sollten Sie die Pflanzen dann im Zickzack setzen. Da sich die Rosen später nur mit Mühe umsetzen lassen, bedecken Sie die Pflanzlöcher noch nicht, sondern begutachten Sie zuerst, ob die Pflanzung in Ordnung ist. Stimmen die gewählten Abstände und ist die Reihe gerade, können Sie die Pflanzlöcher mit dem Aushub auffüllen und die Erde festklopfen. Zum Schluss wird jede einzelne Rose eingeschwemmt.
Pflege
Wildrosen sind absolut pflegeleicht und anspruchslos. Das heißt, gießen brauchen Sie die Hecke nur einige Zeit nach dem Anpflanzen und dann nur noch, wenn es sehr heiße, trockene Sommer gibt. Auch düngen muss man die Hecke nicht. Wer möchte, kann ab dem dritten Jahr im Frühjahr etwas Kompost in den Boden einarbeiten. Kranke und vertrocknete Zweige müssen herausgeschnitten werden, einen Formschnitt braucht die Hecke jedoch nicht.
Expertentipp
Setzen Sie verschiedene Rosensorten nebeneinander. Das sieht hübsch aus und Sie haben länger etwas von der Blüte.
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