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Kräuterpflanzen

Ysop – Pflege und Standort

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Ysop - Pflege und Standort

Kaum ein Gewürzkraut ist unkomplizierter: Der Ysop – auch als Bienenkraut oder Eisenkraut bekannt – ist ein anspruchsloser, mediterraner Halbstrauch. Mit seinen wundervollen, blauvioletten Blüten ist er nicht nur eine echte Augenweide. Der Ysop lockt zudem Bienen und Schmetterlinge in Ihren Garten und eignet sich hervorragend zum Würzen von Fleisch- und Fischgerichten.

Wo fühlt sich der Ysop am wohlsten? Die Wahl des richtigen Standortes

Wo fühlt sich der Ysop am wohlsten Die Wahl des richtigen Standortes


Bei der Frage, welchen Standort man dem Ysop in seinem Garten schenken möchte, macht es einem die wohlduftende Pflanze zum Glück sehr leicht. Solange Sie einen sonnigen und warmen Platz in Ihrem Garten haben, wird er sich pudelwohl fühlen. Kein Wunder, denn das Kraut ist ursprünglich unter anderem in Süd- und Osteuropa beheimatet. In der Gesellschaft von Salbei und Thymian gedeiht er – beispielsweise in einem Kräuterbeet oder in den oberen Bereichen einer Kräuterspirale – besonders gut.

Als Schwachzehrer bevorzugt der Ysop trockene, gut gelockerte und kalkhaltige Böden. Bis auf diese wenigen Vorlieben erweist er sich als erstaunlich pflegeleicht. Die Wildform des Ysop wächst häufig in felsigem Gelände und an Berghängen: Beides Standorte, die sowohl in Sachen Nährstoffe als auch Wasser wenig ergiebig sind. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Halbstrauch auch im Garten mit wenig Wasser und Nährstoffen auskommt. Selbst im Hochsommer verzeiht der Ysop es, wenn er einmal beim Gießen vergessen wird.

Die wichtigsten Stichpunkte für die Standortwahl im Überblick

Die wichtigsten Stichpunkte für die Standortwahl im Überblick

  • sonniger Platz
  • kalkhaltiger Boden
  • wenig gießen
  • windgeschützter Standort wird bevorzugt
  • winterharte Pflanze

Wie pflege ich meinen Ysop am besten?

Wie pflege ich meinen Ysop am besten
Trotz seiner Anspruchslosigkeit gibt es ein paar Dinge, mit denen Sie Ihrem Ysop eine echte Freude machen können. Als Liebhaber kalkhaltiger Standorte bietet es sich beispielsweise an, ihn gelegentlich mit kalkhaltigem Dünger zu versorgen. Darüber hinaus sollte er alle drei bis vier Jahre an einen neuen Standort verpflanzt werden. In der zweiten Hälfte des Frühjahrs bzw. direkt nach der Blüte kann der Ysop zurückgeschnitten werden. Dadurch behält die Pflanze eine kompakte Form. Bei einem Schnitt direkt nach der Blüte kann zudem ein Verkahlen des Ysop verhindert werden.

Als winterharte Pflanze kann der Ysop sehr gut mit den Bedingungen in der kalten Jahreszeit umgehen. Nur in Gegenden mit starken Minustemperaturen und harten Frösten sollte er unter einer schützenden Schicht aus Laub oder Reisig verborgen werden.

Expertentipp

Mit einem Ysop kann man im Grunde nichts falsch machen. Der beste Standort liegt in den oberen Bereichen einer Kräuterspirale, in welcher er mit seinen herrlichen Blüten einen echten Eyecatcher abgibt. Pflanzen Sie ihn zusammen mit anderen Wärme liebenden Kräutern, die wenig Wasser benötigen. So können Sie die einzelnen Bereiche Ihrer Kräuterspirale optimal ausnutzen.

Häufig gestellte Fragen

Wird der Ysop häufig von Schnecken befallen?

Für alle Gärtnerinnen und Gärtner, deren Beete des Öfteren von lästigen Schnecken heimgesucht werden, gibt es gleich zwei gute Gründe, den Ysop in ihren Garten aufzunehmen. Die würzige Pflanze wird von Schnecken. Raupen und Blattläusen nahezu gänzlich gemieden. Das liegt vor allem an seinem kräftigen und intensiven Duft. Eben dieser schützt gleichzeitig auch alle Pflanzen, die in seiner Nähe wachsen. Der Ysop macht sich somit nicht nur in der Kräuterspirale gut, sondern auch als "Beschützer" in einem Gemüsebeet.

Eignet sich der Ysop für den Balkon?

Die Anspruchslosigkeit des Ysop macht ihn nicht nur für den Garten attraktiv. In einem Kübel oder einem großen Blumentopf fühlt sich die Pflanze ebenso wohl wie in einem Garten. Es gibt spezielle Sorten mit kleinerem Wuchs, die sich für den Anbau auf dem Balkon besonders gut anbieten.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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