Eine Möglichkeit Ysop zu vermehren ist über Samen. Im Vergleich zu anderen Methoden ist diese Variante relativ einfach und verspricht eine hohe Erfolgsquote. Dennoch gibt es bei der Vermehrung über Samen einige Punkte zu beachten, damit die Aussaat gelingt.
Zeitpunkt
Der ideale Zeitpunkt die Ysop-Samen auszusäen ist das zeitige Frühjahr. Im März und April sind die Temperaturen ideal und auch die Lichtverhältnisse passen. Haben Sie den Zeitpunkt im Frühjahr verpasst, können Sie im September noch einen zweiten Versuch starten. Hier sollten Sie allerdings Direktsaat bevorzugen. Keimen die Samen nicht mehr im gleichen Jahr, besteht eine Chance, dass sie im Frühjahr noch wachsen.
Vorkultur im Zimmergewächshaus
Der Ysop ist ein Lichtkeimer und darf nicht mit Erde bedeckt werden. Daher ist es oft einfacher, ihn in einem geschützten Umfeld wie einem Zimmergewächshaus zu säen.
Für die Anzucht in einem Zimmergewächshaus füllen Sie die Schale mit Aussaaterde und drücken diese leicht an. Anschließend verteilen Sie die Samen gleichmäßig in der Schale und drücken diese ebenfalls vorsichtig an. Anschließend gießen Sie die Samen an. Da diese leicht weggeschwemmt werden können bzw. durch aufgeschwemmte Erde bedeckt werden, ist es sinnvoller eine Sprühflasche zum Angießen zu verwenden. Nachdem die Erde befeuchtet ist, decken Sie die Schale mit der transparenten Haube ab.
Die Keimung von Ysop beträgt zwischen zwei und drei Wochen. Sobald sich das erste richtige Blattpaar nach den Keimblättern gebildet hat, können Sie den Ysop vereinzeln.
Direktsaat
Wollen Sie den Ysop direkt ins Freiland säen, sollten Sie bis zum April warten. Dann sind die Temperaturen konstanter um 20°C, was die Samen mindestens für die Keimung benötigen. Der Vorteil ist allerdings, dass Sie bei einer Direktsaat im Freiland den Ysop an Ort und Stelle aussäen können und ihn nicht mehr umpflanzen müssen.
Bereiten Sie den Boden vor, indem Sie die Erde auflockern und mit einer Hacke möglichst feinkrümelig machen. Anschließend drücken Sie die Erde vorsichtig an und säen die Samen aus. Diese drücken Sie weder an und gießen alles vorsichtig, damit die Samen nicht wegschwimmen.
Sowohl im Freiland als auch im Zimmergewächshaus, dürfen die Samen während der Keimung nicht austrocknen. Achten Sie daher immer darauf, dass der Boden leicht feucht ist.
Expertentipp
Die Samen von Ysop sind sehr klein und wie bei anderen Lichtkeimern ist das Risiko groß, dass sie beim Gießen mit Erde bedeckt werden. Damit dies nicht passiert, können Sie eine dünne Schicht Quarzsand über die Samen streuen. Der Quarzsand lässt ausreichend Licht durch, verhindert jedoch, dass die Samen wegschwimmen beim Gießen.
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