Wer einen Sichtschutz im Garten haben möchte, kann zwischen vielen unterschiedlichen Materialien und Ausführungen wählen, beispielsweise Stein, Metall, Glas, Kunststoff und Holz. Für einen natürlichen Blick ist ein Zaun aus Weiden wie geschaffen, da er den individuellen Bedürfnissen angepasst werden kann, entweder als Beetbegrenzung oder Blickschutz. Bei einer Familie mit Kindern ist es zudem möglich, einen Weidenzaun in Form eines Tunnels anzulegen, der zum Spielen animiert.
Welches Material wird für den Weidezaun benötigt?
Die Menge der einzelnen Materialien ist natürlich von der Höhe und Länge des Zauns abhängig. Diese müssen jeweils berechnet werden.
- frische, gleichmäßig starke Weidenruten, die elastisch sind
- Stecken (Pfosten) in der gewünschten Länge plus 30% (Beispiel: 75 cm bei Zaunhöhe von 50 cm) aus Weiden oder anderes Holz
- Durchmesser der Stecken bei niedrigem Zaun 2 cm, bei hohem 5 bis 7 Zentimeter
- Gummihammer
- etwa 3 cm lange Nägel
- Hammer
- Säge
- Gartenschere
- eventuell Sisalschnur
- Erste-Hilfe-Kasten für den Fall der Fälle
Woher bekommt man Weiden und worauf muss geachtet werden?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Weidenruten zu bekommen, jedoch sollte man eine Regel beachten: Weiden stehen wegen der blühenden Weidenkätzchen unter Naturschutz, daher dürfen sie nur ab Oktober bis Ende Februar geschnitten werden. Danach ist es verboten!
Sammelstellen
Diese werden im Frühjahr von der Stadt oder Kommune eingerichtet. Hier kann man von Januar bis April schauen, ob sich Weidenschnitt unter dem Schnittgut befindet, welches entsorgt wurde.
Korbmacher
Kommt dieser im näheren Umkreis vor, kann man sich erkundigen, ob dieser selbst Ruten verkauft oder eine günstige Quelle kennt.
Anzeigen
Eine weitere Alternative ist ein Inserat in der Zeitung oder im Internet aufzugeben, dass Weidenschnitt gesucht wird. Bei Gartenbesitzern, die Weiden haben, fällt der Schnitt zur kalten Jahreszeit an und sind erleichtert, wenn sie diesen nicht selbst entsorgen müssen.
Nachfragen
Wird beobachtet, dass jemand eine Weide im Garten hat oder diese sogar gefällt wird, kann gefragt werden, ob man die Ruten mitnehmen beziehungsweise mit einem Anhänger abholen kann.
Kaufen
Dies ist die kostspieligste Alternative, führt aber rasch zum Ergebnis, da die verschiedenen Anbieter sie in Bündeln per Post nach Hause schicken.
Wie baut man einen Weidenzaun?

Vor dem Setzen müssen die Ruten mindestens 12 Stunden ins Wasser gestellt werden, damit sie elastischer werden.
Die Stecken werden zu einem Drittel, am besten angespitzt, im Abstand von 15 cm bei niedrigen und 1 m bei hohen Zäunen in der Erde versenkt.
Alle 20 cm werden die Weidenruten mit dem unteren, dickeren Ende über die gesamte Zaunlänge gesteckt und ineinander verflechtet, auch um die Stecken.
Den Neuaustrieb der Ruten fortwährend in das vorhandene Geflecht einflechten.
Wird das Grün zu voll, kann es zu den gesetzlich vorgeschriebenen Zeiten (siehe Punkt 2) per Heckenschere zurückgeschnitten werden.
Expertentipp
Zum Verflechten eignen sich am besten die Ruten von Grau-, Korb-, Lavendel-, Ohr-, Purpur-, Sal-, Silber- und Gelber Weide.
Möchte man für die Kinder Spielecken im Garten errichten, können zwei parallel laufende Steckenreihen gesetzt werden, dann die Stecken im oberen Bereich biegen und mit dem gegenüberliegenden Pfosten per Schnur verbinden, damit ein Tunnel entsteht. Hier wäre ebenso ein Tipi aus Weiden denkbar.
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