Ziersalbei zählt zu den beliebtesten (und zweifellos auch zu den dekorativsten) Pflanzen für das Staudenbeet. Die Vielfalt ist groß – so erhalten Sie Ziersalbei nicht nur vielen Farben, sondern können zwischen ein- und mehrjährigen Arten wählen.
Wissenswertes über Ziersalbei
Ziersalbei (Salvia) – dessen ursprüngliche Heimat im Mittelmeerraum zu finden ist – zählt (wie auch der Echte Salbei)) zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). In der heutigen Zeit finden Sie die Pflanze jedoch im gesamten europäischen Raum. Während der Echte Salbei, der auch als Küchen- und Gewürzsalbei bekannt ist, gern zum Verfeinern von Speisen (und als Heilpflanze) verwendet wird, eignet sich der Ziersalbei nicht zum Verzehr.
Unterschieden werden die folgenden Arten: Wiesensalbei, Feuersalbei, Steppen-Salbei, Klebriger Salbei, Quirlblütiger Salbei, Muskateller-Salbei und Mehlsalbei. Wobei der Wiesensalbei sich in unseren Bereiten so wohl fühlt, dass er hier längst heimisch geworden ist. Achten Sie mal darauf: Sie finden die – in der Wildform – blau-violette blühende Pflanze, nicht selten in den Monaten von Juni bis August auf Wiesen und an Wegrändern. Wiesensalbei darf – im Gegensatz zu anderen Arten des Ziersalbeis – auch als Würz- und Heilpflanze verwendet werden.
Ziersalbei schneiden – so geht’s

Bei den meisten Sorten des Ziersalbeis handelt es sich um mehrjährige Pflanzen. Der Hauptschnitt (Erhaltungsschnitt) der Stauben sollte stets im zeitigen Frühjahr vorgenommen werden. Sie sollten die Staude dabei nicht nur kräftig zurückschneiden, sondern gleichzeitig auch „in Form“ bringen. Der Ziersalbei wird Ihnen den Schnitt mit einem üppigen und kompaktem Wuchs danken.
Wird Ihre Pflanze zu groß, können Sie durch einen leichten Rückschnitt – in den Sommermonaten – die Wuchskraft des Ziersalbeis eindämmen. Das funktioniert sowohl bei ein- als auch bei mehrjährigen Stauden. Vermeiden Sie Rückschnitte, die tief bis in das alte Holz reichen – Ziersalbei verträgt derartige Schnitte nur schlecht und wird sich – schlimmstenfalls – nicht mehr davon erholen.
Wichtig: Schneiden Sie das Staudengewächs bitte niemals im Herbst zurück – es könnte Frostschäden erleiden.
Ziersalbei überwintern – das sollten Sie beachten
Die mehrjährigen Stauden – nicht winterharter Ziersalbeiarten – sollten die kalte Jahreszeit vorzugsweise in einem geschützten Winterquartier verbringen. Ist das nicht möglich, so müssen die Pflanzen (zum Beispiel mit Mulch, Laub, Reisig oder Schilfmatten) vor strengem Frost geschützt werden. Zur Sicherheit sollten Sie auch winterharten Salbei mit Reisig bedecken, um diesen sicher durch die Kälteperiode zu bringen.
Ist der Winter überstanden, sollten Sie Ihren Ziersalbei zur Stärkung – im März oder April – mit Stauden- oder Naturdünger verwöhnen. Eine weitere Düngung sollte dann nach der ersten Blüte erfolgen. Es empfiehlt sich, vor dem Düngen die abgeblühten Triebe des Salbeis zu entfernen.
Expertentipp
Möchten Sie Ziersalbei im Garten anpflanzen, sollten Sie Ihr Vorhaben im zeitigen Frühjahr umsetzen. Ziersalbei eignet sich besonders gut, um in Gruppen angepflanzt zu werden. Größere Flächen, die mit der Pflanze bedeckt sind, bilden einen dekorativen Blickfang. Wenn Sie möchten, können Sie das Gewächs mit anderen Stauden kombinieren oder damit Lücken in vorhandenen Staudenbeeten auffüllen.
Beachten Sie, dass Ziersalbei sonnige und windgeschützten Standorte bevorzugt. Der optimale Pflanzabstand richtet sich nach der gewählten Art. Einige Pflanzen haben einen üppigen und buschigen Wuchs, andere Exemplare wachsen dagegen eher in die Höhe. Lassen Sie sich beim Kauf von Ziersalbei im Gartencenter beraten. Grundsätzlich sollten Sie für jede einzelne Staude ein großzügiges Pflanzloch ausheben und den Boden mit Kompost vermischen. Ziersalbei einsetzen, Erde auffüllen, andrücken und gießen. Fertig! Sorgen Sie mit einem speziellen Staudendünger dafür, dass Ihr Ziersalbei ausreichend Nährstoffe erhält.
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