Zimmeraralien zählen zu den beliebtesten Grünpflanzen hierzulande und stammen ursprünglich aus den tropischen Wäldern Asiens. Die dekorative Grünpflanze gehört zur Familie der Araliengewächse und erreicht mitunter eine stattliche Wuchshöhe bis zu zwei Metern. Die schnell wachsende Pflanze besitzt handgroße, ledrig glänzende Blätter und eignet sich aufgrund ihrer Genügsamkeit auch für unerfahrene Hobbygärtner. Ältere Exemplare bilden im Herbst unscheinbare doldenartige weiße Blüten, aus denen sich dunkelbraune Früchte entwickeln.
Der richtige Standort für Zimmeraralien
Zimmeraralien gehören zu den Grünpflanzen, die nur wenig Licht benötigen. Der Standort sollte halbschattig sein, wobei Sorten mit buntem Laub auch etwas heller stehen dürfen. Direkte Sonnenbestrahlung mag die Tropenpflanze nicht, sie bevorzugt kühle Räume mit einer Temperatur von etwa 18 Grad Celsius. Beheizte Wohnräume sind als Standort ungeeignet, besser sind Plätze in hellen Fluren, Eingangsbereichen oder Treppenhäusern.
In den Sommermonaten kann die Tropenpflanze nach draußen gebracht werden, an einen vor Regen und Wind geschützten Ort im Halbschatten. Wichtig ist, dass eine hohe Luftfeuchtigkeit vorhanden ist, um einen Schädlingsbefall hauptsächlich im Winter zu vermeiden. Auf direkte Sonneneinstrahlung reagieren die Blätter der exotischen Pflanze oftmals mit Sonnenbrand.
Das richtige Substrat für Zimmeraralien

Die Zimmeraralien werden in herkömmliche Blumenerde gepflanzt. Auch eine Kultivierung in Hydrokultur ist möglich. Um die Wuchsfreudigkeit anzuregen, wird das Substrat mit Komposterde vermischt. Zimmeraralien fühlen sich in lockeren, gut durchlässigen, nährstoffreichen Böden wohl, die leicht sauer und kalkhaltig sein dürfen. Falls die Erde zu sandig ist, vermischen Sie diese mit Lehm oder Torf. Für eine Kultivierung im Freiland ist die Zimmeraralie aufgrund des Klimas in unseren Regionen nicht geeignet.
Die richtige Pflege

Die Zimmeraralie wird regelmäßig gegossen, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist. Das Substrat sollte immer nur leicht feucht gehalten werden. Empfehlenswert ist es, eine Wassergabe zu verabreichen, wenn die oberste Schicht der Erde im Pflanzgefäß schon angetrocknet ist.
Während der Wachstumszeit von März bis September haben Zimmeraralien einen ziemlich hohen Nährstoffbedarf. Aufgrund dessen können Sie den Grünpflanzen einmal wöchentlich Flüssigdünger mit dem Gießwasser verabreichen. Dies fördert sowohl das Wachstum als auch die Knospenbildung der Pflanze. Auch humusreiche Erde hilft, den hohen Nährstoffbedarf in der Vegetationsperiode zu decken. Im Winter wird das Düngen gänzlich eingestellt, da sich die Pflanzen in der Ruhephase befinden.
Falls das Pflanzgefäß mit der Zeit zu klein wird, können Sie die Tropenpflanze umtopfen. Der beste Zeitpunkt hierfür ist das zeitige Frühjahr, bevor die Vegetationszeit beginnt. Beim Umtopfen entfernen Sie die vertrocknete Erde und gegebenenfalls verfaulte Wurzeln und setzen die Zimmeraralie in frisches Substrat. Im Anschluss gießen Sie die Zimmerpflanze gut an.
Die schönen großen Blätter der Zimmeraralie können Sie in regelmäßigen Abständen mit einem weichen, feuchten Tuch abwischen, um den ledrigen Glanz beizubehalten. Das Besprühen der Blätter mit Wasser hingegen sorgt für eine hohe Luftfeuchtigkeit.
Tipps zur Vermehrung der Zimmeraralie
Wenn Sie die Zimmeraralie vermehren möchten, stehen Ihnen drei Methoden zur Verfügung. Zimmeraralien lassen sich sowohl durch Kopfstecklinge und Abmoosen als auch durch Aussaat vermehren. Bei allen Varianten sind jedoch Raumtemperaturen von etwa 25 Grad Celsius erforderlich sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit.
Überwintern der Zimmeraralie
Während der kalten Jahreszeit benötigt die Zimmeraralie einen kühlen, hellen Standort, der im Idealfall eine Temperatur von 12 bis 16 Grad Celsius aufweist. Gießen Sie nur bedarfsgerecht und untersuchen die Pflanze regelmäßig auf Schädlingsbefall.
Expertentipp
Ältere Zimmeraralien sollten nur dann geschnitten werden, wenn Pflanzenteile stark vertrocknet sind.
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